M-Sport und Ogier mit viel Aufwind nach Schweden

Von Toni Hoffmann
Mit der größtmöglichen Motivation treten Sébastien Ogier und M-Sport nach dem Sieg beim Saisonauftakt zur zweiten gemeinsamen Runde in der Rallye-Weltmeisterschaft in Schweden an.

Die Begeisterung über den Sieg bei der 85 Rallye Monte Carlo mit Sébastien Ogier bei seinem Debüt im Ford Fiesta WRC von M-Sport erreichte auch die oberste Vorstandsetage bei Ford, wo man schon über eine Rückkehr in die Königsklasse nach dem Ausstieg 2012 nachdenkt. Diese Begeisterung soll auch beim zweiten der 13 WM-Läufe in Schweden nicht nur erhalten sondern auch weiter geschürt werden, denn die Truppe von M-Sport glaubt sich nach zwei Fünf-Tage-Tests in Schweden für die einzige echte Winterrallye im WM-Kalender gut vorbereitet. Für die Hochgeschwindigkeitspisten auf den hoffentlich verschneiten und vereisten Pisten in den Wäldern Värmlands hat M-Sport an weiteren Verbesserungen gearbeitet, um das ideale Set-up für Schweden zu finden.

Nach dem emotionalen Hoch in Monte Carlo glaubt Malcolm Wilson, Teameigner von M-Sport, an eine Fortsetzung dieser Erfolgsstory im winterlichen Schweden.

«Wir hatten einen fantastischen Saisonstart, aber die harte Arbeit ging weiter. Die Rückkehr auf die oberste Podeststufe war genau das, was unser Team verdiente. Wir wissen aber auch, dass die harte Arbeit weitergeht, wenn wir unsere Ziele an der Spitze des Feldes erreichen wollen», erklärte Wilson. «Die Rallye Schweden ist eine einzigartige Veranstaltung, aber auch ein Ereignis, wo uns bisher auch gut geschlagen haben. Sébastien hat hier schon dreimal gewonnen, was für einen Nicht-Skandinavier sehr beeindruckend ist. Und Ott Tänak liebt die hohe Geschwindigkeit, so dass wir zuversichtlich sein können. Die Rallye Schweden ist aber auch knappe Ergebnisse bekannt. Der Erfolg kommt nicht ohne harte Arbeit und gut Vorbereitung. Wir wissen, dass wir mit dem Ford Fiesta ein starkes Auto haben, aber wir machen uns keine Illusionen darüber, wie eng die Meisterschaft in diesem Jahr wird.»

Die Rallye Schweden sollte eine echte Winterveranstaltung sein. Die Bedingungen haben sich aber etwas geändert. Die Temperaturen waren auch im letzten Jahr zu mild. Der Veranstalter wurde unter Streichung einiger Prüfungen zu einem Notprogramm gezwungen. Deswegen ist in diesem Jahr der Service-Park weiter nördlicher in Torsby mit den gefrorenen Pisten in den schwedischen und norwegischen Wäldern. Fast 60 Prozent der Strecken sind gegenüber dem Vorjahr neu.

Die Rallye Schweden war überwiegend eine Bastion der Skandinavier, in die aber bislang zwei Franzosen eingedrungen sind, Sébastien Loeb und nun auch dreimal als erfolgreichster «Außenseiter» Sébastien Ogier.

Ogier: «Wir hatten einen Traumstart»

«Wir hatten bei der Rallye Monte Carlo einen Traumstart in die Saison, aber wir dürfen uns dadurch ablenken lassen. Es liegt weiter viel Arbeit vor uns. Die Rallye Schweden ist wirklich eine einzigartige Veranstaltung», gab der 39-fache Laufsieger und viermalige Champion Ogier zu verstehen. «Die Rallye Schweden ist ein Ereignis, das ich wirklich genieße, und wir erreichen unglaubliche Geschwindigkeiten auf Schnee und Eis, die vielleicht mit dem neuen Autos in diesem Jahr noch zunehmen werden. Da darf es keine Fehler geben, da muss man absolut präzise sein. Wenn wir dort ein weiteres Podestergebnis erzielen, wäre das toll. Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht ruhig darauf vertrauen können.»

Sein neuer Teamkollege Ott Tänak mag die schnellen Prüfungen in Schweden. Sein Ziel ist endlich ein Podestplatz, den er 2015 als Vierter knapp verpasste.

«Ich freue mich riesig auf die Rallye Schweden. Sie ist einer meiner Lieblingsrallyes. Die High-Speed-Strecken verpassen einem einen Adrenalinschub. Dieses Jahr mit den stärkeren Autos wird es noch besser. Es macht einfach Spaß, dort zu fahren. Die Prüfungen sind schnell und fließend und auch sehr glatte. Ich hoffe, gleich vorne mitkämpfen zu können. Das Wichtigste ist, von Beginn an ein gutes Gefühl und einen sauberen Lauf zu haben. Hoffentlich spielt das Wetter mit und wir können auf schöne Schneebänke hoffen, an die wir uns anlehnen können.»

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