Muss der neue Citroën C3 WRC zum «Auto-Doktor»?

Von Toni Hoffmann
Kris Meeke im Citroën C3 WRC in Schweden

Kris Meeke im Citroën C3 WRC in Schweden

Die Ergebnisse, die Citroën mit dem neuen C3 WRC bei den ersten beiden Läufen der Rallye-Weltmeisterschaft in Monte Carlo und Schweden erreicht hat, sind alles andere als erbaulich.

Citroën Racing hat 2016 eine Pause in der Rallye-Weltmeisterschaft eingelegt, um sich intensiv um die Entwicklung des neuen C3 WRC zu kümmern. Der Stammpilot Kris Meeke hat neben seinen sporadischen WM-Einsatzen im DS3 WRC mit zwei Siegen ein sehr intensives und umfangreiches Testprogramm absolviert, das das Zwei-Zacken-Team ohne Zweifel zum Favoriten in der WM gestempelt hat. Nach zwei Läufen ist aber wenig von der Favoritenrolle des Citroën C3 WRC geblieben. Meeke legte durch eigene Fehler, wegen der Technik und wegen eines unverschuldeten Umfalls eine Nullnummer beim Saisonstart hin. Stéphane Lefebvre setzte den C3 WRC schon früh neben die Strecke und erreichte am Ende wenigstens noch den neunten Platz.

In Schweden setzte Meeke seinen C3 WRC am Freitagnachmittag in eine Schneewand und verlor fast zehn Minuten, die ihn letztlich auf den zwölften Endrang zurückwarfen. Nur Craig Breen, bei der 85. Rallye Monte Carlo im «alten» DS3 WRC bester Citroën-Pilot verhalf den «Roten» mit dem fünften Rang bei seiner Jungfernfahrt im C3 zu ein wenig Hoffnung.

«Es war ziemlich seltsam. Ich geriet in der ersten Kurve plötzlich in Schwierigkeiten. Das Heck brach plötzlich aus und ich hatte alle Mühe, das Auto auf der Strecke zu halten. Ich versuchte mein Bestes. Das Heck landete in der nächsten Kurve in einer Schneebank und wir saßen dort fest. Ich denke, es liegt noch viel Arbeit vor uns», erklärte Meeke sein Missgeschick auf der 15. Prüfung. Doch es folgte am nächsten Tag noch ein Dreher, der dazu führte, dass der Nordire eine Stellungnahme verweigerte.

Auch ohne Fahrfehler musste Craig Breen am Steuer des zweiten C3 WRC mit dem Verhalten des Autos kämpfen. Am Samstagnachmittag brach zweimal das Heck aus. «Das Heck ist schwer zu kontrollieren», sagte Breen. «Es ist schwer, damit eine saubere Linie zu fahren. Manchmal kommt das sehr überraschend, das Heck bricht einfach aus. Gerade bei der zweiten Passage der Prüfungen passiert das. Ich war deswegen schon etwas verwirrt. Wir haben noch einige Arbeit vor uns, aber ich vertraue unserem Team. Das Auto hat wirklich Potenzial. Ich denke, wir müssen uns etwas Besonderes einfallen lassen.»

Das Team wird das Problem genau analysieren und eine Lösung bis zum dritten Lauf in Mexiko (10. – 12. März 2017) finden müssen.

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