Mexiko: Tidemand baut WRC2-Spitzenposition aus

Von Toni Hoffmann
Pontus Tidemand liegt in der WRC2 klar vorne

Pontus Tidemand liegt in der WRC2 klar vorne

Skoda Duo Pontus Tidemand/Jonas Andersson bewältigt legendäre Prüfung ,El Chocolate‘ und höchsten Punkt der WM erfolgreich, Pontus Tidemand: «Wir sammeln Selbstvertrauen auf den schwierigen Pisten in Mexiko».

An einem turbulenten Tag haben Pontus Tidemand (S) und Jonas Andersson (S) ihre Spitzenposition bei der Rallye Mexiko im Skoda Fabia R5 ausgebaut. Das Erfolgsduo schaffte am Freitag vier Bestzeiten in fünf Wertungsprüfungen und bewältigte auf der legendären Etappe ,El Chocolate‘ den höchsten Punkt der diesjährigen FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) erfolgreich. Rallye-Action gab es am zweiten Tag des Events in Mexiko allerdings erst mit knapp fünf Stunden Verspätung: Die zwei am Vormittag geplanten Prüfungen mussten gestrichen werden. Wegen eines Verkehrsstaus waren die Rallye-Fahrzeuge zu spät aus der Hauptstadt Mexico City eingetroffen.

«Das war ein herausfordernder Tag für alle. Nach der langen Wartezeit auf den Start habe ich in der ersten Prüfung die Bremsen zu sehr beansprucht. Danach lief es dann wesentlich besser. Wir sammeln mehr und mehr Selbstvertrauen auf den schwierigen Pisten in Mexiko», bilanzierte Tidemand. Der schwedische Motorsportler des Jahres 2016 war nach seinen beiden Bestzeiten am Donnerstag auf dem Stadtkurs in der Hauptstadt Mexiko City als Spitzenreiter in den zweiten Rallye-Tag gegangen. Auf der Prüfung ,El Chocolate‘ – mit 54,90 Kilometern eine der längsten im WM-Kalender – büßte er Platz eins jedoch zwischenzeitlich an den Franzosen Eric Camilli ein. Auf fast 2.750 Meter Höhe wurde der höchste Punkt der Rallye-WM 2017 erreicht und die Motoren mussten wegen der dünnen Luft Schwerstarbeit verrichten.

Der Skoda Fabia R5 bewältigte diesen speziellen Härtetest mit Bravour und in der folgenden Prüfung ,Las Minas‘ eroberte der 26-jährige Tidemand mit einer überragenden Bestzeit die Spitzenposition in der WRC 2 umgehend zurück. Von den hohen Bergen ging es in Guanajuato direkt in den Untergrund. Die Piste führte durch Minentunnel von ehemaligen Silberbergwerken. Zum Schluss eines extrem abwechslungsreichen Rallye-Tages standen schließlich noch zwei Umläufe im ,Autódromo de León‘ auf dem Plan. Auch hier war Skoda Fahrer Tidemand der Schnellste und beendete den Tag schließlich mit 35,4 Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung auf den zweitplatzierten Camilli. Ebenfalls auf Podestkurs ist der Mexikaner Benito Guerra auf Platz drei. Der Lokalheld ist genau wie Tidemand in einem Skoda Fabia R5 unterwegs.

«Ich erwarte einen großen Kampf um den Sieg. Wir müssen auf den rauen Schotterpisten schnell und gleichzeitig kontrolliert fahren, wenn wir eine Chance haben wollen», blickt Tidemand voraus. Am Samstag und Sonntag stehen noch über 210 Wertungskilometer auf den Plan. Erst dann wird feststehen, wer Nachfolger des letztjährigen WRC 2-Siegers Teemu Suninen wird. Der Finne hatte 2016 in einem Skoda Fabia R5 bei der Rallye Mexiko triumphiert.

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