Ogier: Zittern um Ehrenrang und Tabellenführung

Von Toni Hoffmann
Séabstien Ogier freut sich über sein Mexiko-Ergebnis, aber wie lange noch?

Séabstien Ogier freut sich über sein Mexiko-Ergebnis, aber wie lange noch?

Sébastien Ogier hat mit dem zweiten Platz beim dritten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Mexiko die Tabellenführung wieder zurückerobert, doch fehlt wegen des beanstandeten Fiesta-Getriebes die Bestätigung.

Das Getriebe des Ford Fiesta WRC von Ogier ist zur weiteren Untersuchung zur FIA nach Genf gebracht worden. Die Techniker bei der Rallye Mexiko hatten bei der Schussuntersuchung das Gewicht des Getriebes im Ford Fiesta WRC des Zweiten Sébastien Ogier beanstandet. Der FIA-Bericht wird noch vor der vierten WM-Runde, vom 7. bis 9. April auf Korsika, erwartet. Eine Disqualifikation und damit der Verlust des Ehrenrangs und der Punkte sowie der Tabellenführung sind nicht auszuschließen. Bis dahin schwebt über dem vierfachen Champions und Titelverteidiger Ogier und seinem Team von M-Sport das berühmte Schwert des Damokles.  

Dennoch reiste Ogier aus Mexiko, wo er in der Vergangenheit schon dreimal gewonnen hatte, mit positiven Erkenntnissen ab. Ogier blieb fast immer im Schlagdistanz des späteren Siegers Kris Meeke im Citroën C3 WRC, doch ein Dreher ließ den direkten Kontakt abreißen und schmälerte den Chance auf den zweiten Saisonsieg bei der ersten Schotterrallye des Jahres. Doch der Patzer von Meeke nur ein Kilometer vor dem Ziel der letzten Prüfung ließ für ein paar Sekunden noch einmal die Hoffnung aufleuchten. Mit dem Ehrenrang durfte er sich (vorerst) aber 22 Punkte auf seinem Konto gutschreiben.

«Die erste Schotterrallye war für uns positiv. Wir konnten die Führung in der Meisterschaft zurückerobern», sagte der 39-malige Laufsieger Ogier. «Der Schlüssel hierfür war auch unsere Leistung am Freitag, an dem wir zwar als zweites Fahrzeug auf die Prüfungen mussten, aber dennoch uns wacker geschlagen haben, auch wenn wir wie fast alle mehr oder weniger mit Überhitzungsproblemen kämpfen mussten. Der zweite Platz war für uns eine gute Ausgangsposition für den Rest der Rallye.»

Ogier anerkannte die starke Leistung von Meeke: «Ich möchte Kris Meeke für seine Leistung hier gratulieren. Wir konnten ihn am Samstag nicht mehr abfangen, auch wenn wir da fast das gleiche Tempo gingen. Dann haben wir 14 Sekunden durch einen Dreher verloren. Auch wenn ich mit der Balance meines Autos nicht zu 100 Prozent zufrieden war, so darf ich aber sagen, dass wir bei der ersten Schotterrallye eine Menge Informationen und gute Ideen für die Zukunft sammeln konnten. Ich muss aber auch anmerken, dass eine ziemlich außergewöhnliche Rallye Mexiko war. Es hat viel geregnet. Wir haben zwar alle unsere weichen Reifen gebraucht, aber nur zwei harte, was für diese Rallye eher selten ist. Und nun freue ich mich auf Korsika und auf den dortigen Asphalt. Ich habe dort ein ähnlich gutes Gefühl für den Fiesta wie bei der Rallye Monte», schloss Ogier seine Ausführungen. Im Januar hatte Ogier hatte Ogier zum vierten Mal die «Königin der Rallyes» gewonnen.

Bis er auf den korsischen Asphalt darf, muss aber Ogier auf den FIA-Bericht warten und noch um seine augenblickliche Tabellenführung zittern.

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