Tamara Molinaro zeigt sich vor der Weltelite

Von Toni Hoffmann
Mit der ADAC Rallye Deutschland wartet ein echtes Saisonhighlight auf Tamara Molinaro, der zehnte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft ist für die junge Italienerin das Saison-Highlight.

Vor den Augen der Rallye-Weltelite aus der World Rally Championship (WRC) und Zehntausenden Fans an den Wertungsprüfungen (WP) kann die junge Italienerin in ihrem Werks-Adam R2 des Opel Rallye Junior Teams zeigen, was in ihr steckt. Die Eckdaten des deutschen Gastspiels zur FIA-Rallye-Weltmeisterschaft sind eindrucksvoll: Insgesamt 1165,25 Kilometer sind an den vier Rallye-Tagen zurückzulegen. In dieser Gesamtdistanz enthalten sind 21 enorm anspruchsvolle Asphalt-Wertungsprüfungen über 309,17 Kilometer rund um den malerisch am Bostalsee bei Nohfelden im Saarland gelegenen Servicepark.

Herausragend ist die berüchtigte «Panzerplatte» auf dem Truppenübungsplatz Baumholder, die zu den längsten und anspruchsvollsten Wertungsprüfungen im gesamten WRC-Kalender zählt und am Samstag gleich zweimal zu durchfahren ist: Rund 42 Kilometer misst die Tortur für Mensch und Maschine mit der berühmten Sprungkuppe «Gina». Ihr voraus geht jeweils die kurze WP «Arena Panzerplatte», deren Stadion-ähnlicher Charakter alljährlich die Fanmassen mobilisiert und für eine einmalige Atmosphäre sorgt.

Auch sportlich ist die ADAC Rallye Deutschland eine große Herausforderung für Tamara Molinaro und ihr Opel Rallye Junior Team, denn die Konkurrenz beim deutschen WM-Lauf ist erlesen: Insgesamt 16 R2-Fahrzeuge, darunter auch die Teilnehmer in der Junior-Weltmeisterschaft, sind in der Wertungsgruppe RC4 eingeschrieben. Eine weitere ideale Möglichkeit zur fahrerischen Weiterentwicklung für die 19-Jährige aus Moltrasio am Comer See, die bei der ADAC Rallye Deutschland erstmals auf die Cockpit-Ansagen von Veronica Gulbæk Engan hört. Die 33-jährige Norwegerin bringt reichlich internationale Erfahrung als Copilotin mit.

«Ich freue mich riesig auf den Einsatz bei der Rallye Deutschland», sagt Tamara Molinaro. «Im vergangenen Jahr konnte ich mir als Pilotin des Vorauswagens ja schon einen Eindruck von den beeindruckenden Dimensionen und der fantastischen Atmosphäre eines WM-Laufs machen. Auch wenn die meisten Wertungsprüfungen in diesem Jahr neu sind, weiß ich, welch schwierige Aufgabe Veronica und mir bevorsteht. Dennoch ändert sich meine Herangehensweise nicht: Wir werden viel Konzentration auf die Erstellung eines möglichst präzisen Aufschriebs verwenden und dann während der Rallye im Auto genauso konzentriert ans Werk gehen – schnell, aber kontrolliert.»

Los geht das PS-Spektakel mit der nur 2,05 Kilometer kurzen „Super Special Stage“ im Herzen Saarbrückens am Donnerstag (17.8.) ab 19.10 Uhr, bevor es mit sieben Wertungsprüfungen am Freitag, gefolgt von deren neun am Samstag und vier am Sonntag richtig ernst wird. Erstes und oberstes Ziel für die Opel-Ladys Molinaro/Engan ist die Überfahrt der Zielrampe am Sonntag (20.8.) ab 13 Uhr.

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