Jari-Matti Latvala in Schweden Wiederholungstäter?

Von Toni Hoffmann
Toyota möchte beim zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft im winterlichen Schweden den gleichen Zieleinlauf wie im letzten Jahr mit dem Sieger Jari-Matti Latvala und dem Zweiten Ott Tänak.

2017 schrieben Jari-Matti Latvala und Toyota mit dem neuen Yaris WRC in Schweden Geschichte. Latvala fuhr beim erst zweiten Einsatz des Toyota Yaris WRC in Schweden den ersten Sieg beim WM-Comeback ein. Zweiter wurde sein neuer Teamkollege Ott Tänak, damals noch im Ford Fiesta WRC. Dieses Ergebnis wünscht sich Tommi Mäkinen, der Chef des Toyota Gazoo Racing World Rally Teams.

Sein Team hat für die einzige Winterrallye im WM-Kalender, in diesem Jahr mit perfekten Bedingungen, den Vorteil, dass sich seine drei Piloten Jari-Matti Latvala, Ott Tänak und Esapekka Lappi bei ähnlichen Verhältnissen auf dem privaten Testgelände in Finnland gut vorbereiten konnten. Sie beherrschen die Kunst des Anlehnens an die dicken Schneebänke an den Pistenrändern nun fast schon perfekt. Zudem ist der schwedische WM-Lauf, seit Beginn der Meisterschaft 1973 eine feste Größe im Kalender, für Latvala eine seiner Lieblingsrallyes, zumal er 2008 im Ford Focus WRC im Värmland seinen ersten WM-Sieg erzielt hatte.

Mäkinens Hoffnung

Teamchef Tommi Mäkinen setzt große Hoffnungen auf sein Team: «Natürlich ist Schweden eine der Rallyes, in denen wir stark sind. Wir haben uns mit guten Tests im verschneiten Finnland auch gut vorbereitet. Aber auch bei dieser Rallye gibt es immer ein Fragezeichen. Wir wissen, dass wir uns verbessert haben, aber wie gut hat sich auch die Konkurrenz verbessert? Das ist unsere Herausforderung. Wir erwarten diesmal bei dieser Rallye beste Bedingungen. Unsere Fahrer sind mit unseren Autos sehr zufrieden. Jari-Matti hat letztes Jahr hier gewonnen und Ott hat ihn damals sehr gefordert. Und Esapekka hat auch für Schnee inzwischen ein gutes Gespür, obwohl er weniger Erfahrung hat. Wir sind zuversichtlich.»

Natürlich hat Jari-Matti Latvala auch diesmal in Schweden seine persönliche Messlatte sehr hoch gelegt. «Schweden ist eine meiner liebsten Rallye und der Ort, an dem ich vor zehn Jahren meinen ersten WM-Sieg gefeiert habe. Es fühlt sich aber gar nicht so lange an. Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir ein besseres Auto. Wir haben uns darauf konzentriert, das Auto in den langsameren und technischeren Abschnitten bei den Tests zu verbessern. Wir sind definitiv einen Schritt weiter gekommen. Allerdings ist in diesem Jahr auch die Konkurrenz stärker, auch in unserem Team. Bei diesen Bedingungen wird das eine schöne Herausforderung. Ich bin zuversichtlich, dass wir wieder um den Sieg kämpfen werden.»

Ott Tänak gibt sich vor seinem zweiten Einsatz im Toyota Yaris WRC etwas zurückhaltend. «Ich lerne immer noch über den Yaris WRC, aber nachdem ich ihn beim Test auf Schnee gefahren bin, beginne ich zu verstehen, warum Jari-Matti im letzten Jahr in Schweden gewonnen hat. In der ersten Hälfte der Rallye wollen wir sehen, wie es läuft. Ich hoffe aber, dass wir wieder um das Podium und vielleicht auch um den Sieg kämpfen können. Bei diesen Verhältnissen mit viel Schnee wird unsere Startposition als zweites Fahrzeug auf der Strecke nicht ideal sein. Ich werde aber mein Bestes geben.»

Esapekka Lappi möchte seinen Fehler bei der Rallye Monte Carlo, als er auf der letzten Prüfung seinen vierten Platz verspielte, in Schweden vergessen lassen. «Ich habe ein paar Tage gebraucht, um die Enttäuschung zu überstehen, den vierten Platz in Monte Carlo zu verlieren, aber am Ende gab es mehr Positives als Negatives. Bis dahin hatten wir eine gute Rallye. Und nun ist es mein Ziel, in Schweden, das Gleiche zu erreichen. Wir hatten einen guten Test und dabei 400 km zurückgelegt. Ich habe dabei in gutes Gefühl für das Auto bekommen. Unser Auto ist für Schweden gut vorbereitet. In Schweden muss man vom Start weg alles geben. Ich war im letzten Jahr nicht am Start, aber auf Schnee fühle ich mich wohl.»

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