Toyota hofft in den Höhen Mexikos auf Steigerung

Von Toni Hoffmann
Bei der ersten Schotterrallye des Jahres in Mexiko, Schauplatz des dritten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft, hofft Toyota bei der am höchsten gelegenen Rallye des Jahres auf den Tabellengipfel.

Am nächsten Wochenende ist die zentralmexikanische Stadt León Schauplatz der ersten Schotterrallye des Jahres. Der mexikanische WM-Lauf wird von einigen als die härteste Rallye des Jahres eingestuft. In den auf mehr als 2.000 Meter hoch gelegenen Schotterpisten möchte das Toyota Gazoo Racing World Rally Team den Gipfel in der Herstellerwertung mit Hilfe seines Trios Jari-Matti Latvala, Ott Tänak und Esapekka Lappi erklimmen. Bei den Herstellern liegt das Team von Tommi Mäkinen nur einen Punkt hinter Hyundai. Seine Yaris WRC-Piloten Latvala, Lappi und Tänak rangieren bei den Fahrern unter den besten Fünf.

Nicht nur die Höhe, weswegen die Motorenleistung um mehr als 20% reduziert wird, ist in Mexiko ein Thema. Auch die mittleren Temperaturen um 30° C dürften ein weiteres Kriterium sein. Die Rallye beginnt am Donnerstagabend (Zeitunterschied zur MEZ = 7 Stunden später) mit der berühmten Prüfung «unter Tage» durch den Tunnel im Weltkulturerbe Guanajuato. Am Freitag und Samstag steht jeweils als Abschluss ein Zuschauerkurs auf der Rennstrecke von León an. Am Freitag erreicht die Rallye-WM bei der bekannten 31,44 km langen Prüfung «El Chocolate» mit 2.700 Meter ihren höchsten Punkt.

Teamchef Tommi Mäkinen ist zuversichtlich: «Wir haben viel Arbeit geleistet, um uns gegenüber dem letzten Jahr zu verbessern. Damals war es hart für unsere Auto (Anmerkung: Latvala war auf Rang sechs bester Toyota-Pilot). Wir haben alles analysiert. Wir haben die Kühlung und den Motor verbessert. Wir waren sogar in Japan in einem Höhensimulator. Wir haben uns in diesen Bereichen viele Mühe gemacht. Ich hoffe, dass sich das jetzt alles auszahlt. Wir haben ein sehr konkurrenzfähiges Paket mit einem starken Auto und einem starken Team.»

Jari-Matti Latvala meinte: «Ich komme immer gerne nach Mexiko. Ich genieße dort zum ersten Mal nach dem Winter die Wärme und die Sonne. Bei der Rallye gibt es Abschnitte, die sehr schnell sind, aber auch Abschnitte, sie sehr langsam sind. Man muss dort auf die vielen losen Steine aufpassen und eine saubere Linie fahren. Ein Platz auf dem Podium wäre natürlich gut für die Meisterschaft. Wir hatten letzte Woche einen guten Schottertest in Spanien. In Mexiko ist es natürlich wärmer. Wir haben einige Änderungen an der Aufhängung vorgenommen. Ich konnte spüren, dass die Traktion und der Grip beim Bremsen besser geworden sind.»

Ott Tänak möchte in Mexiko nach dem neunten Platz in Schweden wieder aufs Podium. «Mexiko ist meine erste Schotterrallye im Yaris WRC. Da muss ich noch einiges lernen. Die Tests letzte Woche in Spanien haben mir aber schon etwas geholfen. Wir haben etliche Sachen ausprobiert, um zu verstehen, wie das Auto reagiert. Mein Gefühl für das Auto auf Schotter ist ziemlich gut. Aber es gibt noch einige Dinge, an die ich mich gewöhnen muss, und einige Dinge, die wir noch entwickeln können. In Mexiko ist meine Startposition als Fünfter besser, wir müssen nicht die Strecke säubern wie in Schweden. Das wird uns helfen. Ich denke, wir haben einen Chance auf eine Spitzenplatz.»

Für den Finnland-Sieger Esapekka Lappi ist Mexiko Neuland: «Das ist das erste Mal, dass ich in Mexiko starte. Ich war im letzten Jahr bei der Besichtigung dabei, daher weiß ich, was mich erwartet. Die Strecken gleichen ein wenig den Schotterpisten in Spanien, wo wir getestet haben. Ich denke, dass die Strecken bei der zweiten Passage viel härter sein werden. Die Höhe wird auch einen Unterschied machen. Ich bin noch nie bei solchen Bedingungen gefahren, bei denen die Luft so dünn ist. Weil dann der Motor weniger Leistung hat, müssen wir auch etwas anders fahren. Ich bin über meinen Saisonstart glücklich. Ich hoffe, es geht in Mexiko so weiter. Es bleibt aber dabei, ich möchte weiter lernen und Erfahrungen sammeln.»

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