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Türkei: Zweite Reihe vorne, Mikkelsen führt

Von Toni Hoffmann
Andreas Mikkelsen führt in der Türkei

Andreas Mikkelsen führt in der Türkei

Beim Comeback der Rallye Türkei in der Weltmeisterschaft bestimmt mehr oder weniger die zweite Reihe in der Tabelle das Bild an der Spitze des zehnten Saisonlaufes mit Andreas Mikkelsen als Leader.

Wie erwartet waren die Schotterpisten bei der Neuauflage der Rallye Türkei hart und schwierig, dennoch kamen die Spitzenfahrer ohne Blessuren durch. Die, die in der WM-Tabelle vorne liegen, mussten erwartungsgemäß den harten Bedingungen auf den Schotterpisten um den neuen Standort Marmaris mit den Zeiten ihren Tribut zollen. So ist es weniger überraschend, dass die Fahrer, die in der Tabelle etwas hinten liegen, bedingt durch ihre Startposition ihren Vorteil einer mehr gesäuberten Piste ausspielen konnten.

Die Profiteure waren unter anderem Andreas Mikkelsen im Hyundai i20 Coupé WRC und Craig Breen im Citroën C3 WRC, die sich bei der Führung abwechselten. Erster Spitzenreiter war Mikkelsen, der auf der zweiten und dritten Prüfung seine Spitzenposition an Breen abgeben musste, um auf der vierten Entscheidung um 6,3 Sekunden wieder zurückzuerobern.

«Ich denke, die letzte Prüfung war für uns entscheidend», merkte der Tabellenfünfte Mikkelsen an. «Ich denke, dass die Mediumreifen hier die richtige Wahl waren.»

Breen begründete den Verlust seiner Führung so: «Ich war nur ein bisschen zu vorsichtig. Wahrscheinlich hatte ich den Freitag-Fluch noch im Hinterkopf.» Womit Breen auf sein Pech auf der ersten Etappe in letzter Zeit anspielte.

Citroën kann bislang mit dem Auftritt seiner Piloten an der türkischen Ägäisküste zufrieden sein. Mit einem Rückstand von 8,2 Sekunden hielt der zweite C3-Pilot Mads Östberg den dritten Rang. «Meine Zeiten waren nicht schlecht. Man muss bedenken, dass die Bedingungen ziemlich unberechenbar sind», meinte Östberg. «Ich bin etwas überrascht, dass noch nicht viel passiert ist.»

Thierry Neuville musste gemäß seiner Tabellenführung im zweiten Hyundai als erstes Fahrzeug auf die Schotterpisten, die sich aber angesichts des nächtlichen Regens nicht als die ganz große Zeitenbremse zeigten. Neuville war beim Start etwas mürrisch, weil ein Feueralarm in seinem Hotel ihn um 05:00 Uhr unsanft weckte, danach zeigte er sich aber mit seinem vierten Platz (+ 13,1) ziemlich zufrieden. «Diese Prüfung am Ende war meine beste, weniger große Steine auf der Straße, aber mehr Sand», sagte der dreifache Saisonsieger Neuville.

Sein Titelrivale Sébastien Ogier, der 23 Punkte in der Gesamtwertung hinter Neuville liegt, fand im Ford Fiesta WRC etwas langsam in den zehnten Saisonlauf. Der fünffache Champion und Titelverteidiger rangierte mit einem Rückstand von bereits 23,6 Sekunden auf der siebten Position. «Wir hofften auf einen guten Start, aber wir hatten nicht die besten Bedingungen. Auf der zweiten Prüfung wollten wir stärker attackieren, aber Thierry war dennoch schneller», merkte Ogier an.

Rallye Türkei – Stand nach der 4. von 17 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Mikkelsen/Jaeger (N), Hyundai

57:33,2

2.

Breen/Martin (IRL/GB), Citroën

+ 6,3

3.

Östberg/Eriksen (N), Citroën

+ 8,2

4.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 13,1

5.

Paddon/Marshall (NZ/GB), Hyundai

+ 20,4

6.

Latvala/Anttila (FIN), Toyota

+ 23,2

7.

Ogier/Ingrassia (F), Ford

+ 23,6

8.

Lappi/Ferm (FIN), Toyota

+ 32,6

9.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

+ 33,4

10.

Suninen/Markkula (FIN), Ford

+ 48,1

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