Sébastien Ogier: «In Portugal wird es schwer»

Von Toni Hoffmann
Nach dem südamerikanischen Doppelpack kehrt die Rallye-Weltmeisterschaft mit dem siebten Lauf in Portugal nach Europa zurück, es ist die erste Schotterrallye auf europäischem Boden.

Sébastien Ogier wird im Citroën C3 WRC gemäß seiner Position als Tabellenführer am Freitag als erstes Fahrzeug auf die Schotterpisten im Norden Portugals starten müssen. Bei trockenen Bedingungen führt dies am ersten Tagen zu einem Zeitverlust, den Ogier so gut es geht minimieren möchte. Der WM-Leader mag diese Rallye. Sie ist für den sechsfachen Champion etwas Besonderes. 2010, damals noch an der Algarve, erzielte er dort im Citroën C4 WRC seinen ersten von 46 Siegen. Es folgten 2011, 2013, 2014 und 2017 noch weitere Siege in Portugal. Am Sonntagmittag sollen der 47. Triumph und der sechste Portugal-Erfolg in seiner Bilanz stehen. Mit seinem dritten Saisonsieg möchte der Titelverteidiger seine Tabellenführung in der Fahrerwertung, wo er zehn Punkte vor Ott Tänak (Toyota) und zwölf Zähler vor dem Vorjahressieger Thierry Neuville (Hyundai) vorne liegt, stärker im engen Titelkampf ausbauen.

Auch für Esapekka Lappi ist die Rallye Portugal etwas Besonderes. Er feierte 2017 dort sein Debüt im einem World Rally Car. Im letzten Jahr wurde dort Fünfter.

Citroën hat sich für die Rallye Portugal und auch für den achten Lauf auf Sardinien mit zwei Testtagen auf der italienischen Mittelmeerinsel intensiv vorbereitet. Neben einer Verbesserung der Leistung galt dort das Hauptaugenmerk dem besten Setup bei den schlechten Bedingungen auf Schotter.

Citroën-Sportchef Pierre Budar zur Rallye Portugal: «Mit der Rückkehr der Rallye-Weltmeisterschaft nach Europa beim portugiesischen Schotterklassiker bleibt es unser einziges Ziel, weiterhin hart um die Meisterschaft zu kämpfen. Wir möchten bei der siebten Rallye des Jahres auch zum siebten Mal auf dem Podium stehen. Die Meisterschaft wird zweifelsohne immer härter und auch spannender, aber wir sind entschlossen absolut alles zu geben. Jeder unserer Techniker nutzte die zur Verfügung stehende Zeit, um unermüdlich mit unseren Teams am C3 WRC effektiv zu arbeiten. Mit der gewiss nicht beneidenswerte Aufgabe, als Erste auf die Strecke zu müssen, werden es Sébastien und Julien (Ingrassia) natürlich nicht leicht haben, aber sie haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass sie in der Lage sind, außergewöhnliche Dinge zu erreichen. Was Esapekka und Janne (Ferm) betrifft, starten sie nun bei Rallyes, die sie kennen. Ich zweifele nicht, dass sie dort weitermachen können, wo sie bei der Rallye Chile aufgehört haben, und sich weiter verbessern. Wenn das Wetter gut und trocken bleibt, haben sie wegen ihrer Startposition die Möglichkeit, perfekt in die Rallye zu starten.»

WM-Leader Sébastien Ogier: «Wir hatten einen guten Test. Die Erkenntnisse müssen wir jetzt umsetzen. Portugal ist auf jeden Fall eine Rallye, die ich immer mochte. Ich habe mich dort in der Vergangenheit sehr gut geschlagen. Es macht immer wieder Spaß, hierher zu kommen, auch wenn mir klar ist, dass die erneute Meisterschaftsführung uns das Leben nicht leichter machen wird. Wenn wir die Chance haben, hier stark zu punkten, müssen wir es schaffen, den Freitag, wenn wir als erstes Fahrzeug auf die Strecke müssen, so gut wie möglich zu beenden. Auf Schotter ist das entscheidend, damit der Rest des Wochenendes gut läuft.»

Esapekka Lappi hoff wieder auf Punkte: «Obwohl die erste Etappe neu ist, kenne ich die restlichen Prüfungen und weiß, wo wir pushen können. Es ist auch eine der Rallyes, bei denen ich mehr Erfahrung habe. Letztes Jahr waren wir am Samstag und Sonntag ziemlich schnell. Ich hoffe, dass das Wetter gut bleibt, damit ich meine Startposition als siebtes Fahrzeug optimal nutzen kann. Auf diese Weise könnte ich wieder den Rhythmus finden, den ich am Ende der Rallye Chile hatte. So könnte ich das Tempo schrittweise steigern.»

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