Citroën – Schotter-Dominanz behaupten

Von Toni Hoffmann
Loeb peilt den 5. Argentinien-Sieg an

Loeb peilt den 5. Argentinien-Sieg an

Beim sechsten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Argentinien möchte Citroën seine diesjährige Dominanz bei Schotterrallyes behaupten.

Vier der fünf bisher absolvierten Läufe in der Rallye-WM 2011 wurden auf Schotter ausgetragen und alle vier Rallyes gewann Citroën, je zwei Sébastien Loeb – Mexiko und Italien – und je zwei Sébastien Ogier – Portugal und Jordanien. Dieser Trend soll sich auch im südamerikanischen Herbst in Argentinien fortsetzen.

Der einstige südamerikanische Schotter-Klassiker, im Vorjahr nicht im WM-Kalender, hat aber in diesem Jahr eine Besonderheit. 20 Prozent der 378 Bestzeitkilometer werden diesmal auf Asphalt absolviert, auf Schotterreifen. Doch auch auf Mischprüfungen zeigte sich bislang der siebenfache Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb stark, siehe Spanien 2010. Und Argentinien ist seit 2004 Citroën-Land. Nach Carlos Sainz hat Citroën mit Sébastien Loeb alle südamerikanischen WM-Gastspiele gewonnen.

«Wir hatten diese Woche einen Test, um zu sehen, wie sich das Auto auf Asphalt verhält. Wir waren mit dem Ergebnis zufrieden», meinte Loeb. Am Freitag gibt es eine Passage mit 20 Kilometer und am Samstag eine mit 15 Kilometer auf Asphalt, die beide zweimal gefahren werden. «Weil aber diese Asphaltpassagen mitten in der Schotterprüfungen liegen, können wir auch nicht das Set-up entsprechend ändern. Wir müssen unseren Stil dieser Besonderheit anpassen und das Beste daraus machen.»

Loeb, der als WM-Spitzenreiter mit genau 100 Punkten und sieben Zähler vor dem Ford-Piloten Mikko Hirvonen nach Carlos Paz kommt, möchte seine Argentinien-Bilanz mit dem fünften Südamerika-Sieg in Folge seit 2006 erweitern. «Unsere Ergebnisse sind die Früchte des gesamten Teams. Es ist gut zu wissen, dass unser Citroën DS3 WRC einen leichten Vorteil auf Schotter zu haben scheint. Wir werden vom Start weg aufs Gas drücken bis zum Ende der 48 km langen Prüfung.»

Sein Teamkollege Sébastien Ogier besitzt nicht die grosse Argentinien-Erfahrung. Er war nur 2009 am Start. «Wir kommen natürlich mit weitaus grösseren Ambitionen als vor zwei Jahren nach Argentinien. Die Strecke ist wirklich fantastisch und auch sehr abwechslungsreich. Wir müssen aber sehr genaue Streckennoten erstellen, weil einige Passagen sehr dicht an grossen Felsen wie zum Beispiel in Mina Clavero und El Condor vorbeiführen. Dann gibt es wieder einige sehr sandige Passagen. Natürlich wollen wir hier das beste Resultat einfahren», erklärte Ogier.

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