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Frankreich: Aurevoir Sébastien Loeb/Daniel Elena

Von Toni Hoffmann
Frankreich-Sieger 2012: Loeb/Elena

Frankreich-Sieger 2012: Loeb/Elena

Am Wochenende wird beim elften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Frankreich Geschichte geschrieben und eine einzigartige Erfolgsstory geht zu Ende.

Am Wochenende endet im Straßburg eine bislang einzigartige Erfolgsgeschichte in der Rallye-WM. Die neunfachen Rekord-Champions Sébastien Loeb und Daniel Elena bestreiten im Citroën DS3 WRC ihren letzten Einsatz in der Rallye-WM. Und dieser Abschied soll in Loebs elsässischer Heimat mit dem 79. Sieg gekrönt werden. Drei Mal startete Loeb in diesem Jahr bei seinem auf vier Rallyes reduzierten Abschiedsprogramm, zwei Mal siegte er in dieser Saison. Zum letzten Mal tritt der Rekordchampion mit der Startnummer «1» an. Die Citroën-Farben auf französischem Asphalt aber vertreten auch Mikko Hirvonen im zweiten offiziellen DS3 WRC und Dani Sordo. Beide hoffen natürlich auch auf ein gutes Ergebnis.  

«Keine Frage, natürlich will das best mögliche Ergebnis erzielen, aber ich muss daran erinnern, dass ich seit Mai keine Rallye mehr bestritten habe. Und das war in Argentinien auf Schotter», dämpft Loeb die hohen Erwartungen bei seiner letzten Rallye. «Natürlich lag seitdem nicht zuhause faul herum, dennoch brauche ich etwas Zeit, mich wieder neu aufzustellen und die Dinge wieder in Schwung zu bringen. Wie lange ich dafür brauche, wird sich bei meiner letzten Rallye zeigen. Auf mir lastet kein Druck, ich muss nicht um die Meisterschaft kämpfen und ich muss auch nichts mehr beweisen. Ich starte, weil ich Spaß haben und allen Leuten, die mich bislang unterstützt haben, danken will. Ich hoffe, es wird eine große Party.»  

Bei dieser Abschiedsparty werden mehrere Hunderttausend in der Region und gerade an den 20 Asphaltprüfungen erwartet. Und diese haben nur einen Wunsch - sie wollen Séb zum 79. Mal siegen sehen. In Loebs Heimat wäre dies nach 2010 und 2012 sein dritter Sieg.  

Bei all diesem Spektakel um Loeb rücken seine Teamkollegen Mikko Hirvonen und Dani Sordo etwas in dessen Schatten. Hirvonen, als Finne ein bekennender Schotterexperte, hat sich auch auf Asphalt verbessert und stand bei sechs Asphalt-Rallyes auf dem Podium. «Es sieht so aus, als wäre ich nun ein Asphalt-Spezialist», scherzte der Vize-Champion, der erneut in Australien vom Pech begleitet war. «Wenn wir noch im Kampf um den Titel in der Hersteller-Wertung bleiben wollen, müssen wir mit beiden Autos kräftig punkten. Mein Ziel ist es deshalb, zumindest das zu tun, was ich zuletzt in Deutschland getan habe (Redaktion: 3. Platz). Diese Rallye ist nicht leicht, weil sich die Streckenbedingungen sehr oft ändern. Und wenn es regnet, dann wird es noch schwieriger.»  

Dani Sordo tritt diesmal als Punktelieferant für das Abu Dhabi Citroën Total Team an. Sordo ist nach seinem ersten WM-Sieg in Deutschland für die zweite Asphalt-Rallye des Jahres beflügelt, zumal er in Straßburg 2010 und 2011 zweimal Zweiter wurde. «Ich hoffe, dass die Rallye Deutschland die erste Stufe war und ich nun wieder die Gelegenheit habe, mich mit dem gleichen Gefühl wieder freuen kann», führt Sordo an. «Ich mag diese Rallye. Sie ist sehr schnell und eine Rallye, bei der wir immer schnell waren, mit einer Spitzengeschwindigkeit von mehr als 200 km/h. Natürlich ist diese Rallye in diesem Jahr eine ganz besondere, weil wir zum letzten Mal zusammen mit Séb und Daniel an den Start gehen. Es wird ein ganz spezieller Moment in der Weltmeisterschaft sein.»  

Die diesjährige Rallye Frankreich wurde im Vergleich zum Vorjahr um 20% gekürzt, sonst unterscheidet sie sich aber kaum von den vorherigen Ausgaben.

Die Loeb-Statistik (in Englisch)

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