Die Reifenherausforderung an der Algarve

Von Toni Hoffmann
Die Reifen sind in Portugal stark gefordert

Die Reifen sind in Portugal stark gefordert

Der portugiesische Schotterklassiker stellt an Mensch und Material hohe Herausforderungen, wieder einmal müssen die Reifen Schwerstarbeit leisten.

Wer in der südlichsten Region Portugals schon einmal Urlaub genossen hat, wird die Algarve vermutlich schnell ins Herz geschlossen haben. Wer hier schon einmal einen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bestritten hat, weiß um die ebenso faszinierende wie anspruchsvolle Melange, die die schnellen Schotterpfade zwischen Lissabon und Faro bereithalten. Nicht umsonst zählt der Event zu den technisch anspruchsvollsten im gesamten WM-Kalender.

Die bisherige Erfolgsbilanz von Michelin bei der Rallye Portugal: 17 Siege  

Auch für die Reifen bedeutet der raue Schotter höchste Beanspruchung. Die Pneus von Michelin überzeugen bei diesen harten Bedingungen traditionell mit ihrer hohen Langlebigkeit und dem vorbildlichen Grip-Niveau. Seit Beginn der Rallye-Weltmeisterschaft im Jahr 1973 feierte Michelin in Portugal bereits 17 Siege. Im vergangenen Jahr verhalf der französische Premiumhersteller dem späteren Champion Sébastien Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia im Volkswagen Polo R WRC zum Sieg. Das Erfolgsduo konnte diesen Lauf bereits drei Mal und mit drei unterschiedlichen World Rally Cars für sich entscheiden: 2010 im Citroën C4 WRC, 2011 am Steuer des Michelin bereiften Citroën DS3 WRC und im vergangenen Jahr im ebenfalls mit Pneus von Michelin bestückten VW Polo R WRC. An diesem Wochenende peilt der 30-Jährige seinen vierten Triumph an.

Ogier reist als WM-Führender nach Faro, wo die Rallye ihr Hauptquartier und den Servicepark aufgeschlagen hat. Gemäß Reglement muss der Franzose auf der Auftaktetappe am Donnerstag somit als Erster in die Loipe – bei den zu erwartenden trockenen Witterungsbedingungen könnte sich dies als Nachteil erweisen. Denn damit schlüpft Ogier unfreiwillig in die Rolle des «Straßenkehrers» und muss die Pisten für die nachfolgenden Konkurrenten von losem Schotter und Geröll befreien. Sollte es jedoch regnen, wäre Ogier als Erster auf der Piste im Vorteil. Aktuelle Evolutionsstufe des Michelin Latitude Cross für bestmöglichen Grip  

Bei diesen höchst anspruchsvollen Bedingungen erweist sich die aktuelle Evolutionsstufe des Michelin Latitude Cross-Schotterreifens als ideale Wahl. Wie gewohnt profitieren die Partnerteams von Michelin auch in Portugal vom umfassenden Know-how des französischen Premiumherstellers. Besonders bemerkenswert am aktuellen Hochleistungsreifen: Der speziell für den Einsatz abseits asphaltierter Pisten entwickelte Pneu ist sowohl besonders robust als auch vielseitig. Denn laut Reglement darf in dieser Saison für sämtliche Schotterläufe lediglich ein Reifentyp genutzt werden.

Das bedeutet, dass die Pneus im Verlauf der Saison unterschiedliche Herausforderungen meistern müssen. So stellt beispielsweise die Rallye Finnland mit ihrem weicheren Untergrund und Höchstgeschwindigkeitspassagen gänzlich andere Anforderungen an das Reifenmaterial als etwa die Rallye Portugal. Daher kombiniert die zweite Evolutionsstufe des äußerst robusten Michelin Latitude Cross bestmögliche Langlebigkeit mit höchster Performance.

In diesem Jahr müssen die WM-Fahrer laut Reglement mit einem Reifensatz weniger auskommen und können insgesamt auf ein Kontingent von 24 Pneus zurückgreifen. Für den Shakedown liegen vier weitere Michelin Latitude Cross parat. Zur Wahl stehen 24 Pneus mit der härteren H2-Laufflächenmischung sowie 16 Exemplare des weicheren Michelin Latitude Cross S2. Letzteren lassen die Rallye-Piloten jedoch erfahrungsgemäß nur bei regnerischen Witterungsbedingungen montieren. Zudem sind während der gesamten Rallye lediglich fünf Reifenwechsel erlaubt – ein Stopp weniger als noch im Vorjahr. Die Konsequenz: Jeder einzelne Reifen muss deutlich mehr WP-Kilometer zurücklegen.  

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