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Dreifachsieg für Volkswagen in Portugal

Von Toni Hoffmann
Erster Saisonsieg und Portugal-Erfolg für Jari-Matti Latvala

Erster Saisonsieg und Portugal-Erfolg für Jari-Matti Latvala

Volkswagen hat in Portugal seinen zweiten Dreifach-Triumph in der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft nach Monte Carlo gefeiert.

Nach 16 Schotterprüfungen in der Nähe von Porto erzielte Vizeweltmeister Jari-Matti Latvala im VW Polo R WRC seinen ersten Saisonsieg. Bei seinem ersten Erfolg in Portugal lag der 30-Jährige 8,2 Sekunden vor seinem Stallgefährten Sébastien Ogier. Das reine Volkswagen-Podium komplettierte Andreas Mikkelsen, der 28,6 Sekunden hinter Latvala lag. «Dieser Sieg lässt all das Pech vergessen, das ich hier schon hatte», freute sich Latvala am Sonntagmittag bei der Zielankunft über seinen 13. Gesamtsieg. 2009 hatte er an der portugiesischen Algarve seinen schlimmsten Unfall, als er im Ford Focus einen 24-fachen Überschlag ohne Verletzungen überstand. Im letzten Jahr schied er ebenfalls nach einem Überschlag aus.  

«Wir haben zum Schluss nichts mehr riskiert und hauptsächlich an die Meisterschaft gedacht», erklärte der Doppelweltmeister und viermalige Portugal-Gewinner Ogier, der nach fünf WM-Entscheidungen weiterhin souverän mit 105 Punkten die Tabelle 42 Zähler vor Mikkelsen anführt. In der Herstellerwertung baute der Titelverteidiger Volkswagen mit dem 27. Gesamtsieg seine Spitzenposition auf 146 Punkte und 43 Zählern vor Citroën wieder aus.  

«In den letzten drei Rallyes haben einige an mir gezweifelt und geglaubt, ich würde nie mehr zurückkommen. Nun habe ich gewonnen. Ich denke heute waren wir mit Ogier auf dem gleichen Level», führte Latvala weiter aus.  

«Ich weiß, das ist ein toller Tag für viele Leute. Für mich ist es für einen Sieg kein großer Tag, trotzdem ist es aber ein guter Tag», äußerte sich Ogier weiter. «Das ist ein tolles Ergebnis. Es war meine erste Rallye im neuen Auto, und wow, was hat Volkwagen da für ein Auto gebaut», jubelte Mikkelsen.  

Konkurrenz muss noch etwas arbeiten

Volkswagen hat seine alte Hierarchie wieder zurück gewonnen. Die Konkurrenz hat mit Ausnahme von Kris Meeke gezeigt, dass sie trotz einiger Updates den Wolfsburger noch nicht ganz das Wasser reichen können. Citroën dürfte mit der Marke DS3 wohl noch den größten Fortschritt erzielt haben. Ford wird wohl, auch mit Elfyn Evans, etwas mehr arbeiten müssen.  

«Man kann nicht jedes Wochenende gewinnen. Wir haben es hier versucht. Das Vertrauen war aber da. Gestern waren wir noch sehr nahe dran. Ich denke, bezüglich der Reifenauswahl müssen wir noch etwas lernen. Ansonsten denke ich, hatten wir ein positives Wochenende», gab Meeke zu Protokoll. Er beendete die Rallye im (Citroën) DS3 WRC mit einem Rückstand von 48,7 Sekunden auf dem vierten Rang.  

1:08,1 Minuten hinter ihm reihte sich Ott Tänak im besten Ford Fiesta RS WRC von M-Sport ein. «Wir sind zufrieden. Ich hatte bei dieser Rallye ein gutes Gefühl. Wir haben aber nicht immer gepusht. Mit dem Auto hatten wir keine Probleme. Wir brauchen noch mehr Rallyes wie diese. Im Augenblick scheint alles positiv zu sein», meinte Tänak, der Dani Sordo im Hyundai i20 WRC um 31,1 Sekunden auf den sechsten Platz hinter sich ließ.  

In der WRC2-Wertung feierte der Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah im Ford Fiesta RRC seinen zweiten Saisonsieg 12,0 Sekunden vor dem Europameister Esapekka Lappi und 37,8 Sekunden vor Pontus Tidemand bei der deren WM-Jungfernfahrt im Skoda Fabia R5. Hinter dem ausgefallen Jari Ketomaa (55 Punkte) rückte Al-Attiyah mit 50 Zählern auf den zweiten Tabellenplatz auf.  

Stand nach 16 Prüfungen:  

1. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, 3:30:35,3 h.
2. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 8,2 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 28,6
4. Meeke/Nagle (GB/IRL), (Citroën) DS3 WRC, + 48,7
5. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 1:56,6 min.
6. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 2:27,9
7. Östberg/Andersson (N/S), (Citroën) DS3 WRC, + 2:32,2
8. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 2:54,3
9. Kubica/Szczepaniak (PL), Ford Fiesta RS WRC, + 4:39,1
10. Prokop/Tomanek (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 7:31,2  

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