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Bestwerte für Volkswagen Piloten in Finnland möglich

Von Toni Hoffmann
Die Volkswagen Fahrer haben während der Rallye Finnland ein paar statistische Meilensteine im Visier. Stimmen aus dem VW-Kader.

Jari-Matti Latvala beispielsweise strebt nicht nur die 400. Prüfungsbestzeit seiner Karriere an – nur noch drei weitere fehlen «JML» zum Erreichen dieser runden Zahl –, sondern auch den 50. Podestplatz in seiner Laufbahn. Sébastien Ogier könnte im Falle eines Sieges in der ewigen Bestenliste mit Marcus Grönholm gleichziehen, den 30. Karriere-Erfolg feiern und damit auf Rang zwei hinter seinem Landsmann und Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb aufschließen. Auf dem Weg dorthin würden drei weitere Prüfungsbestzeiten ausreichen, um die 250. WP mit dem Polo R WRC zu gewinnen. Auch in der Volkswagen Domäne Powerstage peilen die Volkswagen Piloten eine nächste Wegmarke an: In Finnland wäre der 125. Zusatzpunkt für die Marke in der 33. Powerstage seit Januar 2013 möglich – derzeit sind es 122. Bei der Powerstage gibt es im Schema 3–2–1 für die besten drei Duos Zusatzpunkte in Fahrer- und Beifahrermeisterschaft. 25 Mal entschieden Volkswagen Piloten bisher eine Powerstage für sich.

Stimmen vor der Rallye Finnland

Sébastien Ogier, Volkswagen Polo R WRC #1
«Ich habe vor der Rallye ein paar Tage Urlaub gemacht, was immer ganz gut ist, um den Kopf freizubekommen. Zur Mitte der Saison kann man so die Akkus aufladen. Was die Rallye Finnland angeht, gehört sie definitiv zu meinen Favoriten im Kalender. Man bekommt im Auto ein wirkliches Gefühl für die Geschwindigkeit. Wir vergleichen es gern mit einer Achterbahnfahrt. Es geht ständig auf und ab, die Piste ist praktisch nie ebenerdig. Es gibt viele weite Sprünge über blinde Kuppen. Man sieht oft gar nicht, wo die Strecke hinführt, weshalb ein korrekter Aufschrieb sehr wichtig ist. Man muss zudem genau wissen, wie sich das Auto beim Sprung über die Kuppen verhält, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Bei der Rallye Finnland gibt es ein wirkliches Highlight: die ‚Ouninpohja‘-Prüfung. Wenn man mich bitten würde, die besten Prüfungen der ganzen Meisterschaft zusammenzustellen, dann wäre ‚Ouninpohja‘ zweifellos dabei. Vor zwei Jahren sind wir sie schon in voller Länge gefahren und ich habe damals eine Rekordzeit aufgestellt. Auch dieses Jahr möchte ich dort wieder ganz vorn sein. Das wird allerdings nicht einfach, denn die Finnen sind für gewöhnlich bei ihrem Heimspiel immer sehr stark. Vor allem rechne ich in diesem Jahr auch wieder mit meinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Ihn gilt es zu schlagen.»

Jari-Matti Latvala, Volkswagen Polo R WRC #2
«Finnland zählt zu den anspruchsvollsten und schnellsten Rallyes im WM-Kalender. Jeder Sprung ist mit Vorsicht zu genießen. Meine Teamkollegen Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen sind derzeit in sehr guter Form und werden bestimmt alles geben, um zu gewinnen. Aber das möchte ich auch. Umso wichtiger ist es für mich, von der ersten Sekunde an voll konzentriert zu fahren und auf jedem Meter zu kämpfen. Mein Ziel: diesen emotionalen Moment auf dem Siegertreppchen vom vergangenen Jahr wieder zu erleben. Die Rallye Finnland war damals unglaublich für mich. Den Moment, als ich auf dem Podium stand, die Siegertrophäe in den Händen hielt und mir all meine Fans zujubelten, werde ich nie vergessen. Die Rallye Finnland ist mein Heimspiel, das gibt einem natürlich Extra-Motivation, aber man steht auch besonders unter Druck. In solchen Momenten ist mein Mentraltrainer Christoph Treier besonders wichtig für mich. Er hilft mir dabei, ruhig und gelassen an den Start zu gehen.»

Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC #9
«Die zurückliegende Rallye in Polen verlief für uns sehr gut. Wir haben während der gesamten Zeit den Druck auf Ogier aufrechterhalten. Mal sehen, was in Finnland jetzt möglich ist. Ich erwarte, dass die Rallye deutlich schwieriger für mich sein wird. Polen war für alle Fahrer mehr oder weniger Neuland. Es gab viele neue Wertungsprüfungen. Die Rallye Finnland besteht hingegen aus vielen Klassikern, die viele Fahrer sehr gut kennen. Ich habe über die Jahre in Finnland aber viel dazugelernt und denke, dass ich mit der Spitze mithalten kann. Ich wäre allerdings mit einem Podiumsplatz schon sehr zufrieden. Was die Rallye Finnland anspruchsvoll macht, sind die vielen Sprünge über teilweise blinde Kuppen, die man mit enormer Geschwindigkeit nimmt. Das gefällt mir sehr. Man muss das Auto vor den Sprüngen genau ausrichten, um nicht falsch zu landen und womöglich von der Bahn abzukommen. Der Aufschrieb muss einfach stimmen, weshalb die ‚Recce‘ im Vorfeld auch sehr wichtig ist. Das Highlight der Rallye Finnland ist die weltbekannte ‚Ouninpohja‘-Wertungsprüfung. Sie ist unglaublich schnell und anspruchsvoll. Vor allem die ersten 20 Kilometer haben es in sich. Es geht mit hoher Geschwindigkeit über breite Straßen, ein Sprung reiht sich an den nächsten. Auf der ‚Recce‘ vor der Rallye kann man schwer einschätzen, wie schnell man tatsächlich über die Kuppen fahren kann, da man bei der Besichtigung nicht schneller als 70 km/h fahren darf. Während der Rallye hat man dort allerdings beinahe 200 Sachen drauf. Auch hier ist der Aufschrieb das A und O. Der Respekt vor dieser Wertungsprüfung ist enorm.»

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