Korsika: Skoda Erfolgsserie mit Lappi in der WM

Von Toni Hoffmann
Skoda mit dem Fabia R5 auf Korsika

Skoda mit dem Fabia R5 auf Korsika

Neuer Skoda Fabia R5 auch beim sechsten Start in der WRC 2 auf dem Podest, Esapekka Lappi/Janne Ferm verbessern sich in der Gesamtwertung der WRC 2 auf Platz zwei.

Das Werksduo Esapekka Lappi und Janne Ferm (FIN/FIN) hat mit Platz zwei bei der Rallye Korsika die Erfolgsserie von Skoda in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) fortgesetzt. Damit stand der neue Skoda Fabia R5 bei jedem seiner sechs WM-Starts in diesem Jahr auf dem Podest. Lappi verbesserte sich in der Gesamtwertung der WRC 2 um zwei Plätze auf Position zwei und wahrte damit seine Titelchance. Skoda Motorsport verteidigte zudem seine Spitzenposition in der Teamwertung der WRC 2.

«Unwetter und komplizierte Pistenverhältnisse: Die ohnehin anspruchsvolle Rallye Korsika war in diesem Jahr wahrlich eine noch größere Prüfung als sonst. Das Skoda Team und der Fabia R5 haben jedoch auch diese schwierige Herausforderung gemeistert. Ein besonderes Lob geht an Esapekka Lappi und Janne Ferm, die unter diesen Voraussetzungen kühlen Kopf bewahrt und sich den Podestplatz wahrlich verdient haben», kommentierte Skoda Motorsport-Direktor Michal Hrabánek. 

Nach sieben Wertungsprüfungen über gut 245 Kilometer lag Lappi bei der ,Rallye der 10.000 Kurven‘ nur 20,9 Sekunden hinter dem Franzosen Julien Maurin. Die Entscheidung fiel nach einem spannenden Duell über die gesamte Rallye erst in der letzten Prüfung des Finaltages. «Natürlich hätten wir gern gewonnen, aber wir sind mit diesem zweiten Platz sehr zufrieden. Es war eine der schwierigsten Rallyes meiner Karriere, mit vor allem am ersten Tag völlig unvorhersehbaren Bedingungen auf dem Asphalt. Wasser, Steine, Schlamm – zum Glück hat unser Skoda Fabia R5 wieder perfekt funktioniert», sagte Lappi. 

So wie bei allen sechs WM-Auftritten in diesem Jahr seit der offiziellen Präsentation des neuen Rallyewagens Mitte April. Nach den Top-Drei-Platzierungen in Portugal (Esapekka Lappi 2, Pontus Tidemand/S 3.), Sardinien (Jan Kopecky/CZ 3.), Polen (Lappi 1., Tidemand 2.), Finnland (Lappi 1., Tidemand 2.) und Deutschland (Kopecky 1.) fuhr Lappi auf Korsika bereits den neunten Podestplatz des Werksteams in der WRC 2 mit dem Skoda Fabia R5 ein. Der ,fliegende Finne‘ geht als Zweiter der WRC 2-Gesamtwerung in die verbleibenden zwei Saisonläufe und hat nur neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Nasser Al-Attiyah (Q).

Kein Glück für Tidemand

Der große Kampfgeist des zweiten Skoda Werksteam Pontus Tidemand/Emil Axelsson (S/S) wurde bei der Rallye Korsika dagegen nicht belohnt. Nach einer Bestzeit in der ersten Wertungsprüfung am Freitag wurde das schwedische Duo vom Pech verfolgt und musste die ,Rallye der 10.000 Kurven‘ vorzeitig beenden. «Zuerst ein Aufhängungsschaden, dann ein Reifenschaden und schließlich am Sonntag von der Strecke abgekommen – das war wirklich eine Rallye zum Vergessen für uns. Aber wir werden aus unseren Fehlern lernen», sagte Tidemand. 

Der 24-jährige Schwede hatte Skoda erst kürzlich zum vierten Mal in Serie den Titel in der FIA Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) gesichert. Auch der neue Skoda Fabia R5 hat sich in seiner ersten Saison schon als Titelgarant erwiesen. Neben der Erfolgsserie in der WRC 2 wurden bereits drei nationale Meisterschaften gewonnen. Im tschechischen Championat sicherte sich Jan Kopecky mit fünf Siegen in Serie frühzeitig den Titelgewinn. In Österreich holte sich Routinier Raimund Baumschlager mit dem Fabia R5 das nationale Championat. In Ungarn krönte sich Norbert Herczig (H) im Fabia R5 zum nationalen Rallye-Meister.

Zahl des Tages zur Rallye Korsika: 7

Die Rallye Korsika wurde in diesem Jahr in nur sieben Wertungsprüfungen entschieden. Das ist mit Abstand die geringste Anzahl in diesem Jahr in den 13 Läufen der Rallye-Weltmeisterschaft. Ursprünglich waren neun Wertungsprüfungen auf der Mittelmeerinsel geplant, zwei davon mussten allerdings nach einem Unwetter wegen Straßenschäden gestrichen werden. Zum Vergleich: Bei der WM-Rallye auf Sardinien standen 23 Prüfungen auf dem Plan. 

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