Pontus Tidemand gewinnt die WRC2-Wertung

Von Toni Hoffmann
Pontus Tidemand siegte in der WRC2-Wertung

Pontus Tidemand siegte in der WRC2-Wertung

Tidemand beschert Skoda Motorsport den ersten Saisonsieg in der WRC2, zwei Reifenschäden und trotzdem vorn: Werksteam Pontus Tidemand/Jonas Andersson triumphiert beim ultimativen Härtetest in Portugal.

Die schnellen Schweden Pontus Tidemand/Jonas Andersson haben den ultimativen Härtetest bei der Rallye Portugal bestanden und Skoda Motorsport den ersten Saisonsieg in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) beschert. Trotz zweier Reifenschäden auf den 368 Wertungskilometern gewann das Werksduo souverän. Der zweite Saisonstart von Skoda Motorsport in der WRC 2 wurde zum Triumph für den Skoda Fabia R5: Hinter Tidemand/Andersson machte das Kundenteam Nicolás Fuchs/Fernando Mussano (PE/PE) einen Doppelsieg für die Marke Skoda perfekt.

«Diese Schotter-Rallye in Portugal hat Mensch und Material wirklich alles abverlangt. Pontus Tidemand und Jonas Andersson haben sich auch von kleinen Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lassen und bei harter Konkurrenz eine ganz starke Leistung gezeigt. Meine Gratulation geht an das ganze Team von Skoda Motorsport, das einen tollen Job gemacht hat. Das ist ein großer Erfolg für die Marke Skoda», kommentierte Michal Hrabánek.

Der Skoda Motorsport-Direktor konnte sich genau ein Jahr nach der WM-Premiere des Skoda Fabia R5 bei der Rallye Portugal auch über einen weiteren spektakulären Erfolg für das neue Rallye-Fahrzeug freuen: «Von den bestplatzierten zehn Piloten in der WRC 2 waren sieben in einem Skoda Fabia R5 unterwegs. Die Rallye Portugal hat einmal mehr bewiesen, dass wir ein schnelles und zuverlässiges Auto entwickelt haben. Davon profitieren auch unsere Kunden. Die Erfolge sind Ansporn für uns, weiter hart zu arbeiten.»

Gewonnen trfotz zweier Reifenschäden

Genau diese Einstellung zeigte Pontus Tidemand bei der Rallye Portugal auf den von spitzen Steinen gespickten Schotterpisten. Mit einer Bestzeit in der ersten Prüfung am Donnerstag übernahm der Asien-Pazifik-Champion die Spitze in der WRC 2. Am Freitag und Samstag erlitt der 25-Jährige jeweils einen Reifenschaden, verlor trotz blitzschneller Reifenwechsel zwischenzeitlich die Führung an den Markenkollegen Nicolás Fuchs, kämpfte sich aber mit überragenden Zeiten eindrucksvoll zurück an die Spitze. Am Sonntag machte Tidemand dann vor Zehntausenden begeisterter Zuschauer auf der legendären Fafe-Prüfung seinen zweiten Sieg für Skoda Motorsport in der WRC 2 perfekt. Im vergangenen Jahr hatte der Schwede bei der Rallye Spanien triumphiert.

«Was für eine verrückte Rallye! Wir freuen uns riesig über diesen hart erkämpften Sieg nach tollen Duellen mit unseren Markenkollegen. Danke an das ganze Team, das uns wieder ein tolles Arbeitsgerät zur Verfügung gestellt hat», sagte Tidemand. Nach Platz zwei bei seiner Heim-Rallye im Februar in Schweden fuhr der Blondschopf bei seinem zweiten WRC 2-Start in diesem Jahr zum zweiten Mal aufs Siegerpodest.

In der Saison-Gesamtwertung der WRC 2 schob sich Tidemand mit nunmehr 43 Punkten auf Platz drei hinter den in Portugal nach einem Crash ohne Punkte gebliebenen Briten Elfyn Evans (62) und Nicolás Fuchs (55) nach vorn. Der Peruaner hatte zuletzt die Rallye Argentinien gewonnen, zuvor triumphierte der Finne Teemu Suninen bei der Rallye Mexiko – jeweils in Abwesenheit des Werksteams von Skoda Motorsport. Inclusive Tidemands Triumph in Portugal wurden damit die letzten drei WM-Rallyes in der WRC 2 jeweils in einem Skoda Fabia R5 gewonnen.

Ebenfalls eine kämpferisch starke Vorstellung zeigte das zweite Skoda Werksteam Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZ/CZ) in Portugal. Nach einem doppelten Reifenschaden am Freitag gingen die Routiniers am Wochenende mit einem Ballast von 14 Strafminuten wieder ins Rennen und holten nach einer spektakulären Aufholjagd als Zehnte am Ende noch einen Punkt für die WRC 2-Gesamtwertung. «Wir haben noch das bestmögliche Resultat nach unserem Pech mit den Reifen herausgeholt und müssen jetzt nach vorn schauen», kommentierte Kopecký.

Bereits am kommenden Freitag und Samstag steht für die Tschechen genau wie für das Siegerduo Tidemand/Andersson die Rallye Ceský Krumlov in der Tschechischen Rallye-Meisterschaft (MCR) auf dem Plan. Vom 9. bis 12. Juni folgt dann die Rallye Sardinien als nächste Aufgabe in der WRC 2. Dann wird neben Kopecký/Dresler das dritte Werksduo Esapekka Lappi/Janne Ferm (FIN/FIN) für Skoda Motorsport starten.

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