Blick zurück und nach vorne

Kolumne von Thomas Kohler
Yamaha-R6-Dunlop-Cup

Yamaha-R6-Dunlop-Cup

Auch nach über drei Jahrzehnten steht die weltweit älteste und populärste Motorrad-Markenserie hoch im Kurs und ist immer noch für Superlativen gut.

Zum Jahreswechsel schweift der Blick gewöhnlich nicht nur nach vorn, sondern zunächst zurück. Verrückt, wie schnell doch so eine Saison vorübergeht. Ich bin inzwischen bei gefühlten drei Monaten angekommen. Dies allerdings, so sagt man mir, sei ganz normal und liege am Alter.

Sein Alter lässt sich der Yamaha-R6-Dunlop-Cup nicht anmerken. Auch nach über drei Jahrzehnten steht die weltweit älteste und populärste Motorrad-Markenserie hoch im Kurs und ist immer noch für Superlativen gut. So hat Markus Reiterberger 2010 als jüngster Cup-Gewinner Geschichte geschrieben. Reiterberger war beim Finale in Hockenheim – übrigens dem 300. Cup-Rennen – sechzehn und hat damit Thomas Rebien abgelöst. Der Däne war bei seinem Titelgewinn 2007 ein gutes halbes Jahr älter.

Lucy Glöckner feierte am EuroSpeedway Lausitz den ersten Cup-Sieg einer Frau. Dass dies keine Eintagsfliege war bestätigte die flotte 20-Jährige mit drei weiteren Podestplätzen und Gesamtrang drei.

Der jüngste Cup-Fahrer aller Zeiten kommt aus der Schweiz. Jesco Raffin - beim Saison-Auftakt noch dreizehn Jahre jung - liess sich das auf der Piste nicht anmerken. Ob 2010 zudem der jüngste Cup-Jahrgang ist, ist leider nicht mehr nachvollziehbar. In den siebzehn Jahren, die ich mittlerweile dabei bin, war er es allemal. Und diese Bestmarke könnte im kommenden Jahr durchaus noch einmal getoppt werden. Von den bislang angemeldeten Fahrern, ist knapp die Hälfte unter zwanzig!

Vor dem Rennen ist nach dem Rennen. Diese abgewandelte Herberger-Weisheit hat durchaus auch im Vollgasgewerbe Gültigkeit. Anders ausgedrückt, die Planung für die neue Saison hat gleich nach Hockenheim begonnen. Obwohl die Zweiradindustrie derzeit nicht viel zu lachen hat, ist es gelungen, wieder ein attraktives Cup-Paket zu schnüren und seit gut zwei Wochen trudeln die Anmeldungen ins Haus. Die Zeichen, dass wir auch im 34. Jahr nicht nur ein junges, sondern erneut ein volles Starterfeld präsentieren können, stehen gut. Und ein illustres obendrein. Mit Belgien, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Türkei und der Ukraine sind bereits jetzt zehn Nationen vertreten. Damit macht der Yamaha-Cup seinem Stammplatz in der IDM auch in diesem Punkt alle Ehre – als internationale Meisterschaft.

Infos gibt’s unter www.yamaha-cup.de
 

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