Ullrich: «Das härteste 24h-Rennen»
Dr. Ullrich jubelt in Le Mans
Die diesjährigen 24h von Le Mans waren nichts für Leute mit schwachen Nerven. Das Duell zwischen Audi und Peugeot gehört zu den besten in der jüngeren Le Mans-Geschichte. Das sah am Sonntag in Le Mans auch Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich so: «Das war das härteste 24h-Rennen, dass ich jemals erlebt habe. Der Wettbewerb war einfach unglaublich eng».
Als Audi gegenüber Peugeot nach dem Training und Qualifying nahezu chancenlos schien, besannen die Ingolstädter auf das Rennen von 2008. «Damals hatten wir auch zwei bis drei Sekunden Rückstand auf die Peugeot», erinnert sich Ullrich an das Rennen vor zwei Jahren, als McNish/Kristensen/Capello im R10 ein bis zuletzt spannendes Duell gegen Peugeot gewann. «Wir haben in unserer Strategie wie 2008 gedacht und alles im Rennen so gemacht, was uns bereits vor zwei Jahren an die Spitze gebracht hat. Auch bei der Aerodynamik der Fahrzeuge haben wir eine ähnlich Strategie verfolgt. Wir haben einfach versucht so effizient wie möglich zu sein.»
Im Gegensatz zu den Peugeot, die alle mit technischen Defekten verendeten, hatten die Joest-Mechaniker herzlich wenig zu tun. Nur am R15 von Tom Kristensen musste nach dem Kontakt mit Andy Priaulx der Heckflügel getauscht werden, ansonsten blieben die Audi-Boxen 24h lang leer. Ullrich: «Wir hatten im Rennen nur ein Auto kurz in der Box. Ansonsten haben wir nur Reifen gewechselt und getankt, das hat uns heute zum Sieg geführt.»