Grubmüllers zweiter F3-Sieg
Das Podest von Donington.
Grubmüller machte das vorentscheidende Manöver direkt nach dem Start, als er seinen Teamkollegen Renger van der Zande überholen konnte. Nur ein einziges Mal im Laufe des Rennens musste Grubmüller noch um seinen Sieg fürchten – als das Safety Car auf die Bahn kam und das Rennen kurzzeitig neutralisierte. Der Brasilianer Gabriel Dias stellte seinen Boliden an einer gefährlichen Stelle ab und der Dallara-Mugen Honda musste abgeschleppt werden.
Doch Grubmüller und van der Zande bekamen den Restart perfekt hin und hielten die Positionen eins und zwei. Als Dritter reihte sich Carlos Huertas ein, der nie zuvor besser in ein Rennen gestartet ist als von der vierten Startposition.
Unterdessen erlebte Daniel Ricciardo ein Rennen zum Vergessen. Vom dritten Startplatz fiel er bis auf P7 zurück. Mit einem tollen Kampfgeist arbeitet sich der immer gut gelaunte Australier wieder bis auf den dritten Rang nach vorne. «Mein Start war nicht perfekt, denn ich hatte zu viel Wheelspin. Deshalb habe ich einige Plätze verloren. Ich wollte diese möglichst schnell wieder gewinnen, aber ich habe es wohl etwas übertrieben und verlor dabei noch mehr Positionen. Ich hatte am Ende zwar den Speed der Hitech-Autos, aber Renger hat einen guten Job gemacht und ich kam nicht vorbei.»
An der Spitze fuhr Grubmüller seinem zweiten Formel-3-Erfolg entgegen. «Nach dem Start war mein Rennen relativ ereignislos. Trotzdem war es nicht einfach, denn die Strecke war extrem rutschig. Es ist klasse, dass ich in der Gesamtwertung mit diesem Sieg näher an Daniel rangekommen bin. Es ist gerade einmal Halbzeit und ich liege gut im Titelrennen.»
Carlos Huertas wurde als Vierter abgewinkt, gefolgt von Adriano Buzaid, Max Chilton, Riki Christodoulou und Daisuke Nakajima. In der Gesamtwertung ist Walter Grubmüller bis auf 16 Punkte an Leader Ricciardo herangekommen.