Orlando Terranova übernimmt die Führung

Von Stefanie Szlapka
Orlando Terranova bewies: In der Ruhe liegt die Kraft

Orlando Terranova bewies: In der Ruhe liegt die Kraft

Doppelsieg für das X-raid Team auf der zweiten Etappe der Tunesien Rallye. Guerlain Chicherit wird Fünfter vor Jean-Louis Schlesser.

Am zweiten Tag der Tuniesien Rallye durfte sich das X-raid Team über einen Doppelsieg freuen. Allerdings überraschten die Namen: an der Spitze lag der Argentinier Orlando Terranova mit 1.07 Sekunden Vorsprung auf seinen russischen Teamkollegen Leonid Novitsky. «Ich bin langsam an die Sache herangegangen», so der Argentinier. «Aber am Ende war ich schnell unterwegs.» Der dritte BMW-Pilot Guerlain Chicherit rangierte nur auf dem fünften Rang.

Platz drei sicherte sich Nicolas Misslin im Mitsubishi vor seinem französischen Landsmann Christian Lavielle. Jean Louis Schlesser beendete die zweite Etappe auf dem sechsten Rang. «Diese Prüfung war nichts für unseren Buggy», erzählte der Franzose. «Die Wege waren zu gewunden und mit zu vielen Richtungswechseln.»

Die Startreihenfolge für die zweite Prüfung wurde am Mittwoch in einem fünf Kilometer langen Prolog am Strand von La Marsa in der Nähe von Tunis herausgefahren. Am Vormittag standen in die Teilnehmer noch im Regen, doch kurz vor Start des ersten Motorrads riss der Himmel auf und die Sonne kam heraus.

Schnellster Pilot des Prologes war Guerlain Chicherit, der damit als Erster am Donnerstag in die zweite Prüfung startete. Der Franzose hatte nach den nur fünf Kilometern zehn Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Leonid Novitskiy und 13 Sekunden auf den Buggy mit Pascal Thomasse. Nicolas Misslin im MPR13 wurde mit 17 Sekunden Rückstand Sechster vor Jean-Louis Schlesser, dem 18 Sekunden auf die Spitze fehlten.

Überhaupt hatte es in den vergangenen Tagen im Norden Tunesiens stark geregnet. Die Organisatoren entschieden deswegen, dass die Teilnehmer nur 60 der eigentlich angesetzten 250 Kilometer gegen die Uhr bestreiten müssen.

Doch die 60 Kilometer hatten es in sich. Die Piloten mussten eine kurvige und rutschige Strecke mit Kakteen und Pfützen überstehen. Zudem musste die Organisation eine Umleitung einrichten, um ein Feld zu umgehen – ganz zum Ärger einiger Piloten. So auch von Chicherit: «Der Tag ist nicht gut für uns gelaufen. Wegen der Umleitung mussten wir zwei Mal hintereinander anhalten. Aber die Rallye hat ja erst begonnen.» Auch Schlesser hatte zwischenzeitlich die Orientierung verloren.

Für das Duo Régis Delahaye und Sébastian Delaunay, die als Achte in den zweiten Tag gestartet waren, ist die Rallye schon beendet. Die beiden Franzosen hatten einen spektakulären Unfall mit ihrem Buggy, blieben zum Glück aber unverletzt und sind bereits wieder im Biwak angekommen.

Die dritte Etappe am Freitag führt von Oued Mellah nach Ras el Oued. Nach einer neun Kilometer kurzen Verbindungsetappe geht es für die Piloten auf die 356 Kilometer lange Prüfung. Im weitläufigen Gebiet zwischen den Bergen am Anfang können die Teilnehmer Gas geben. Haben sie jedoch die Bahnschienen überquert, ändert sich das Gelände. Die Wege werden sandiger und der Tag endet auf engen Passagen in den Bergen.

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