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Trauer und Dramatik bei der Dakar

Von Guido Quirmbach
Stephane Peterhansel droht auf der Dakar 09 das Aus!

Stephane Peterhansel droht auf der Dakar 09 das Aus!

Die fünfte Etappe der Rallye Dakar brachte viel Dramatik, einen neuen Etappensieger und viele Ausfälle. Überschattet wurde der Tag vom Tod des Motorradpiloten Pascal Terry.

Der Franzose wurde in der vergangenen Nacht Tod aufgefunden, nachdem er bei der zweiten Etappe nicht ins Ziel gekommen war. Man fand ihn unweit der Stelle, wo er am Sonntag sein Motorrad abstellen musste. Eine Obduktion soll nun die Todesursache des 49-jährigen klären.

Auf den ersten der insgesamt 506 Wertungskilometer dominierte Robby Gordon mit seinem Hummer das Geschehen, dann wurde er von den beiden Männern des Tages, nämlich Dieter Depping und Stèphane Peterhansel eingeholt. Depping war auf der ersten Hälfte der stärkere, dann kam der Mitsubishi immer mehr auf und ging schließlich in Führung. Als alle schon mit dem ersten Etappensieg von Peterhansel abgeschlossen hatten, überschlug er sich jedoch in einer der hohen Dünen kurz vor dem Ziel in San Rafael. Dabei beschädigte er sich den Kühler, mit weit überhöhter Temperatur rettete er sich ins Biwak. Ob der Motor einen größeren Schaden hat, ist noch offen. „Es ist aber zu befürchten, dass meine Dakar 2009 zu Ende ist“ so ein enttäuschter Peterhansel. Wegen Inanspruchnahme fremder Hilfe gab es obendrein noch 15 Strafminuten. Sein Rückstand in der Gesamtwertung beträgt nun 28 Minuten.

Doch auch Dieter Depping konnte die Tageswertung nicht gewinnen. Am Ende war einfach VW-Pilot Giniel de Villiers in den Dünen, die der Sahara alle Ehre gemacht hätten, besser. Robby Gordon sah als dritter das Etappenziel und machte in der Gesamtwertung einen Sprung auf Rang sieben. Diese führt nun der Qatari Nasser Al Attiyah an, der mit seinem BMW heute Vierter wurde. Ein schwacher Trost für Teamchef Sven Quandt, denn der X-Raid von Peter van Merksteijn ging heute in Flammen auf und ist ausgeschieden. Ebenfalls mit ausgebranntem Fahrzeug auf der Strecke geblieben ist Tourenwagen-Weltmeister Yvan Muller.

Der bisherige Spitzenreiter Carlos Sainz hatte Pech, ein aufgewirbelter Stein zerstörte die Servolenkung seines Race Touaregs. Ohne die Lenkunterstützung war die weitere Etappe eine Qual, in den Dünen überschlug sich der frühere Weltmeister sogar nochmal, ohne dabei das Fahrzeug schwer zu beschädigen.  „Für mich kam es heute nur drauf an, ins Ziel zu kommen!“  sagte Sainz, der auf Position drei in der Gesamtwertung zurück gefallen ist.
 
Ergebnis 5. Etappe
Pos. Fahrer Auto Zeit Rückstand
1 De Villiers/Von Zitzewitz  VW Race Touareg 05:47:43 00:00:00
2 Depping/Gottschalk  VW Race Touareg 05:50:01 02:50:01
3 Gordon/Grider  Hummer H3 Proto 05:51:55 02:51:55
4 Al Attiyah/Thorner  X-Raid BMW X3CC 05:53:06 02:53:06
5 Miller/Pitchford  VW Race Touareg 05:56:42 02:56:42
6 Alphand/Picard Mitsubishi Racing Lancer 05:57:45 02:57:45
7 Roma/Cruz Senra Mitsubishi Racing Lancer 06:01:21 03:01:21
8 Sainz/Périn VW Race Touareg 06:03:25 03:03:25
9 Chicherit/Baumel
X-Raid BMW X3CC 06:26:10 03:26:10
10 Peterhansel/Cottret  Mitsubishi Racing Lancer 06:24:55 18:09:55










Gesamtwertung
Pos.  Fahrer Auto Zeit Rückstand
1 Al Attiyah/Thorner  X-Raid BMW X3CC 18:44:37 00:00:00
2 De Villiers/Von Zitzewitz  VW Race Touareg 18:47:01 00:02:24
3 Sainz/Périn  VW Race Touareg 18:51:10 00:06:33
4 Miller/Pitchford  VW Race Touareg 19:04:32 00:19:55
5 Roma/Cruz Senra  Mitsubishi Racing Lancer 19:09:06 00:24:29
6 Peterhansel/Cottret Mitsubishi Racing Lancer 19:13:21 00:28:44
7 Gordon/Grider  Hummer H3 Proto 19:26:25 00:41:48
8 Alphand/Picard  Mitsubishi Racing Lancer 19:26:41 00:42:04
9 Depping/Gottschalk  VW Race Touareg 20:01:17 01:16:40
10 Spinelli/Vivolo Mitsubishi Pajero Evo 20:24:03 01:39:26

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