Despres: So trainiert der Dakar-Topfavorit

Von Mike Powers
Cyril Despres: Fünften Dakar-Titel vor Augen

Cyril Despres: Fünften Dakar-Titel vor Augen

Ein Jahr Arbeit für zwei Wochen Rallye-Fahren in Südamerika: Rallye-Dakar-Titelverteidiger Cyril Despres erklärt, wie er sich auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet.

Er ist nach dem verletzungsbedingten Verzicht von Marc Coma der grosse Favorit auf den Sieg bei der Rallye Dakar 2013: Cyril Despres. Der Franzose hat bereits vier Dakar-Siege in der Tasche und tritt als Titelverteidiger an. Die zwei Wochen im Januar sind für den KTM-Werksfahrer die wichtigsten im ganzen Jahr. «Ich würde nicht gleich sagen, die Dakar ist mein einziges Ziel im Jahr. Ich bestreite während der Saison noch einige andere Rennen, aber die Dakar nimmt sicher 95 Prozent meiner Prioritäten ein», versichert der 38-Jährige.

«Ich bereite mich vor allem im Kraftraum vor», erklärt Despres. «Als ich 2000 mit dem Rallye-Sport begonnen hatte, war das noch anders. Ich habe zur Vorbereitung Extrem-Enduro-Läufe wie das Red Bull Romaniacs und das Erzbergrodeo bestritten. Nun habe ich aber mittlerweile viel Erfahrung, ich brauche nicht mehr so viel Training. Weil ich aus dem Trial-Bereich komme, muss ich auch nicht mehr so viel an meinen fahrerischen Fähigkeiten arbeiten. Andererseits bin ich nicht mehr der Jüngste, das muss ich kompensieren!», schmunzelt der Dakar-Star.

Genug Kraft, um zu explodieren

Durch seine Erfahrung weiss der vierfache Sieger, worauf es ankommt im Training: «Grundsätzlich brauche ich eine Menge Ausdauer, damit ich mein volles Potential während der ganzen 14 Tage ausschöpfen kann», sagt Despres. «Wichtig ist aber auch, dass man die Kraft hat, im richtigen Moment zu explodieren. Es sind diese Momente, wenn man hart attackiert, um einen Vorsprung herauszufahren oder aus einer Situation einen Vorteil zu ziehen.»

Für den KTM-Pilot bedeutet dies viel Training im Wasser: «Ich schwimme oft, mache Training mit Gewichten und Intervalltraining auf einem Hometrainer.» Der Franzose profitiert ausserdem von seinem Wohnsitz in Andorra von dauerhaftem Höhentraining. «Andorra liegt 1500 m. ü. M., ich arbeite dort mit einem Personal Trainer. Ausserdem nutze ich die Möglichkeiten einer Spitzensport-Anlage in Perpignan und ich kann das Red-Bull-Trainingscenter in Österreich nutzen.»

Vor der letzten Dakar wurde in Fuschl ein umfassender Leistungstest gemacht. Despres: «Es zeigte sich, dass ich so fit war wie noch nie zuvor. Das hat mich alten Mann mächtig stolz gemacht!»

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