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Aston Martin: Ein Rennen verpasster Gelegenheiten

Von Rob La Salle
Aston Martin blieb ohne Punkte

Aston Martin blieb ohne Punkte

R-Motorsport beendet die erste Hälfte der DTM-Saison 2019 mit einem fordernden Regenrennen in Assen.

Kurz vor dem Start öffneten sich die Schleusen über dem TT Circuit Assen. Ein heftiger Regenschauer setzte die Strecke unter Wasser, sodass es zu einer starken Gischt-Entwicklung kam. Nachdem alle Trainings und das Qualifying zuvor bei trockenen Bedingungen stattgefunden hatten, wurde das Rennen aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety Car gestartet.

Das Fahrer-Quartett von R-Motorsport ging aus der zweiten Hälfte der Startaufstellung ins Rennen und setzte gesammelt auf einen Boxenstopp in Runde sieben. Jake Dennis (24, Großbritannien) machte im Vergleich zu seiner Startposition sechs Plätze gut und überquerte die Ziellinie als Zwölfter.

Sein Teamkollege Ferdinand von Habsburg (22, Österreich) verbesserte sich im Rennverlauf um vier Positionen und kam auf Rang 13 ins Ziel.

Paul Di Resta (33, Großbritannien) beendete den ersten Lauf in Assen direkt hinter seinen beiden Markenkollegen auf dem 14. Platz. Der DTM-Champion des Jahres 2010 verbesserte auf abtrocknender Strecke mehrmals die zu diesem Zeitpunkt jeweils schnellste Rennrunde.

Für Daniel Juncadella (28, Spanien) war das neunte Saisonrennen leider schon kurz nach dem Start beendet. Der Spanier rollte nach wenigen Minuten mit einem technischen Defekt am Streckenrand aus.

Weiter geht es für das Team bereits am morgigen Sonntag mit dem zweiten Rennen auf dem TT Circuit Assen. Um 10:20 Uhr starten die Piloten in das zweite Qualifying (Live-Stream auf ran.de), bevor wie gewohnt um 13:30 Uhr (live auf SAT.1) die Ampeln für den Start des zehnten Saisonlaufs erlöschen.

Stimmen nach dem Rennen

Jake Dennis Es war ein schwieriges Rennen, aber ich glaube, für uns wäre es im Trockenen noch härter geworden. So gesehen können wir mit dem Rennverlauf relativ zufrieden sein. Ich hatte einen nicht ganz so guten Boxenstopp, der uns wahrscheinlich etwas Zeit gekostet hat. Aber mit Platz zwölf kamen wir nicht weit von den Punkterängen ins Ziel. Alles in allem bin ich mit dem Tag nicht unzufrieden.

Ferdinand von Habsburg Zu Rennbeginn war die Sicht aufgrund der Gischt absolut null. Auf den Geraden hat das Wasser gestanden, aber da mussten wir durch. Wir haben ohnehin auf solche Wetterverhältnisse gebaut, denn je größer das Risiko ist, desto besser stehen unsere Chancen. Danach sind wir alle in der Safety-Car-Phase an die Box gekommen, allerdings waren dadurch alle Fahrer auf der gleichen Strategie. Entsprechend konnten wir diesmal leider nicht von einem Undercut profitieren. Am Ende habe ich mir ein spannendes Duell mit Jake geliefert, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Wir konnten beide voneinander lernen und auf die Audi sowie BMW vor uns aufholen. Darauf können wir sehr stolz sein.

Paul Di Resta Das war heute ein sehr schwieriges Rennen für mich. Mein Ergebnis spiegelt überhaupt nicht wider, was für mich möglich gewesen wäre. Ich hatte ein Auto, das sehr gute Rundenzeiten fahren konnte – den Beweis dafür konnte ich mit mehreren schnellsten Rennrunden antreten. Leider habe ich bei meinem Boxenstopp 37 Sekunden verloren, weil ein anderes Auto meinen Standplatz blockiert hat. Deswegen musste ich so lange warten. Alles in allem war es ein Rennen verpasster Gelegenheiten, was sehr frustrierend für mich ist.

Daniel Juncadella Es ist sehr schade, dass ich aufgrund eines technischen Problems mein Auto so früh abstellen musste. Wir müssen uns noch genau ansehen, was kaputt gegangen ist. Das war also leider ein sehr kurzes Rennen für mich. Aufgrund der wechselhaften Wetterbedingungen hatten wir uns heute mehr ausgerechnet.

Dr. Florian Kamelger, Team Principal Wir erlebten heute ein Rennen unter extrem schwierigen Bedingungen. Bei starkem Regen zeigten unsere Fahrer sehr gute fahrerische Leistungen, die leider nicht mit Topplatzierungen belohnt wurden, da von den hinteren Startplätzen die Möglichkeiten weit nach vorne zu kommen, nicht gegeben waren. Jake, Ferdinand und Paul holten mit den Plätzen 12, 13 und 14 das heraus, was bei diesen Konditionen möglich war. Bei Paul wäre sogar weit mehr möglich gewesen, was seine schnellen Rundenzeiten zeigten, jedoch hatte er bei seinem Boxenstopp wertvolle Zeit verloren. Daniels technisch bedingten Ausfallgrund müssen wir noch analysieren. Jetzt heißt es nach vorne zu schauen und am Sonntag zu versuchen, wieder einmal Punkte zu holen.

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