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Button und Co. ohne Chance: Lehrstunde für Super GT

Von Andreas Reiners
Jenson Button

Jenson Button

Im Trockenen hielten die Gäste aus der Super GT beim DTM-Finale in Hockenheim ganz gut mit, im Regen waren sie ohne Chance. Im November kommt es zum «Rückspiel».

Am Ende war Jenson Button dran. Der Brite sollte nach dem Gastspiel der Super GT beim Saisonfinale in Hockenheim den DTM-Fahrern ein paar Tipps geben. Schließlich steht vom 22. bis 24. November der nächste Schritt an: Beim «Dream Race» tragen die beiden Serien in Fuji erstmals ein komplettes Event zusammen aus.

15 Super-GT-Autos, vier Audi und drei BMW treten dann im DTM-Format mit zwei Sprintrennen gegeneinander an. Aber ohne Button. «Ich bin nicht gefragt worden», bestätigte der Brite, stattdessen wird sein Teamkollege Naoki Yamamoto fahren. Buttons Vertrag in der Super GT läuft nach dieser Saison aus.

Doch was erwartet die DTM in Fuji? Button grinste. «Ich werde ihnen überhaupt nichts sagen, sie sind eh viel zu schnell», meinte er. Um dann hinzuzufügen: «Aber ich fahre nicht mit. Also verrate ich ihnen alles», scherzte er nach dem letzten Saisonrennen der DTM, bei dem er im Regenchaos in seinem Honda NSX-GT 16. wurde. «In Fuji geht es holpriger zu, aber ansonsten ist es recht ähnlich. Sie werden mit der Balance des Autos kämpfen, um sich an die Strecke anzupassen», so Button.

Zu kämpfen hatten auch Honda mit Button, Nissan mit Ronnie Quintarelli und Tsugio Matsuda und Lexus mit Ryo Hirakawa und Nick Cassidy. Es war eine harte Auseinandersetzung mit den ganzen kleinen und großen Unterschieden zwischen den beiden Serien, die sich für die Japaner zum Großteil negativ niederschlugen. Im Trockenen war der Kampf noch halbwegs auf Augenhöhe möglich, im Regen hatten Button und Co. schlicht keine Chance.

Die Reifen waren mal wieder die größte Baustelle. «Die Slicks können wir in ein Arbeitsfenster bringen, die Regenreifen nicht. Es ist schwer als Fahrer, sich an die harten Reifen zu gewöhnen. Doch man lernt, sich anzupassen. Wir Fahrer konnten das, die Autos nicht», beschrieb Button die Herkulesaufgabe: «Wir haben die Reifen nicht ans Arbeiten bekommen, waren mehr als drei Sekunden langsamer als die Jungs. Ein harter Tag. Hoffentlich lernen die Jungs in Japan von diesem Rennwochenende für das Treffen in Fuji, um die DTM-Konkurrenz mehr herauszufordern.» Cassidy flog am Sonntag in der ersten Runde ab, Hirakawa wurde hinter Button 17.

«Ich wünschte, es wäre trocken gewesen. Am Samstag hatte ich wirklich sehr viel Spaß. Das ist ein ganz anderes Racing als in Japan, dazu gegen fünf andere Hersteller», sagte der 39-Jährige.

Die Bilanz des früheren Formel-1-Weltmeisters: «Es war fantastisch, dass wir alle gegeneinander gefahren sind. Wir dachten, wir hätten mehr Power und mehr Abtrieb, aber das zählt alles nicht, wenn du die Reifen nicht zum Arbeiten bekommst.» Für die Super-GT-Teams war es unter dem Strich eine Lehrstunde, vor allem am Sonntag.

Button: «Wir haben an diesem Wochenende mehr Setup-Arbeit gemacht als in einer ganzen Saison in der Super GT. Aber die Erfahrungen können den Super-GT-Teams auch für die Zukunft in Japan helfen.»

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