Bereits im Qualifying verloren

Kolumne von Marco Wittmann
Marco Wittmann

Marco Wittmann

Das Wochenende in Oschersleben stimmt mich trotz Platz zwölf optimistisch. Wir haben unseren Speed wiedergefunden.

Für mich war Oschersleben ein Wochenende mit zwei Seiten. Von Platz 15 aus war es natürlich schwierig etwas zu reißen. Letzten Endes haben wir das Rennen bereits im Qualifying verloren. Das ist schade, denn die Pace war da und wir haben auch im Rennen im Grunde eine gute Leistung gezeigt. Ich bin in der ersten Kurve steckengeblieben und auf Platz 19 zurückgefallen. Deshalb war es umso schwieriger, in die Punkte zu fahren. Platz zwölf kann ich jetzt nicht unbedingt als Erfolgserlebnis bezeichnen.

Es war für BMW generell ein hartes Wochenende. Speziell der Sonntag, abgesehen mal vom Sieg von Augusto. Ich bin aber weiter optimistisch, da wir die Performance zurückgefunden haben. Deshalb fahre ich auch mit einem guten Gefühl nach Zandvoort.

Dass wir im Qualifying in Q2 erst auf die Strecke gegangen sind, als es schon begonnen hatte zu regnen – da ist es schwer zu sagen, wen die Schuld trifft. Einerseits waren wir nicht komplett fertig, weil wir vorher noch auf der DMSB-Waage waren. Die genauen Hintergründe weiß ich gar nicht. Man hätte sicher das eine oder andere besser machen können. Ich glaube aber nicht, dass wir uns das ins Schlechte reden sollen. Es war einfach ein unglücklicher Zeitpunkt. Entscheidend ist einfach, dass wir einen Schritt zurück gefunden haben und der Speed da ist.

Auf Zandvoort freue ich mich sehr, denn ich habe gute Erinnerungen aus meiner Formel BMW und Formel 3 Zeit. Ich glaube und hoffe, dass wir dort ein gutes Wochenende haben können.

Viel diskutiert wurden auch die fehlenden Typen in der DTM. Ich glaube schon, dass wir Fahrer mit Charakter haben. Ich würde nicht behaupten wie manch andere, dass die Serie charakterlos ist. Wir haben viel mehr Zweikämpfe zu bieten und haben versucht, es den Fans noch anschaulicher zu machen. Das ist uns sehr gut gelungen. Die Serie ist attraktiv, es wird hart gekämpft und das sehr oft im fairen Rahmen. Und das ist letzten Endes das, was der Zuschauer sehen will: Pures Racing.

Was mögliche Regeländerungen angeht, spricht man intern über alle Möglichkeiten. Es ist schwer, denn alle Regeländerungen haben Vor-, aber möglicherweise dann auch wieder Nachteile. Das sollten wir im Winter in Ruhe diskutieren. Generell haben wir aber in der Serie keine allzu großen Schwierigkeiten.

Rookie Marco Wittmann stieg vor der Saison vom Test- zum Stammfahrer auf und fährt in seinem ersten DTM-Jahr für Titelverteidiger BMW. Der 23-Jährige schreibt als Kolumnist regelmäßig für SPEEDWEEK.com.

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