Marco Wittmann ist einer der Rookies in der diesjährigen Formel 3 Euro Serie. Der 19-jährige Franke steigt als Vize-Meister der Formel BMW Europa in die Euro Serie auf.
Wir haben uns deshalb mit ihm unterhalten:
Frage: Warum wagst Du den direkten Sprung von der Formel BMW in die Formel 3 Euro Serie, ohne noch eine Zwischenstufe einzulegen?
Wittmann: Der Sprung ist sehr groß, das stimmt. Fahrer aus der Formel Renault haben es da etwas leichter, weil der Renault leistungsmäßig näher an einem Formel-3-Auto ist. Aber auch aus der Formel BMW sind schon Leute direkt in die Formel 3 aufgestiegen und haben sehr gute Ergebnisse abgeliefert. Die Formel 3 Euro Serie war außerdem schon immer mein Ziel, sie ist einfach die beste Serie, um weiterzukommen. Wichtig für meinen Aufstieg war, dass ich ein gutes Team finden konnte, was mir mit Mücke gelungen ist.
Frage: War Mücke Deine erste Wahl?
Wittmann: Ich hatte mit Mücke schon Kontakt, bevor ich in der Formel BMW fuhr, die Verbindung war also schon da. Ich habe Ende der vergangenen Saison dann einen Formel-3-Test mit Mücke gemacht und mich auf Anhieb wohlgefühlt. Für mich stand ab da fest: Ich möchte bei Mücke fahren. Sie sind für mich nach ART das zweitbeste Team der Euro Serie.
Frage: Was war die größte Umstellung von Formel BMW zur Formel 3?
Wittmann: Die Bremsen sind viel besser, man kann also später bremsen. Und dank der anderen Aerodynamik geht es schneller durch die Kurven. Um an das Limit des Autos zu kommen, muss man sich am Anfang noch ziemlich überwinden. Außerdem wirken wegen der höheren Geschwindigkeiten höhere Kräfte als im Formel BMW. Ich muss deshalb nun mehr und intensiveres Fitness-Training machen.
Frage: Was sind Deine Ziele für die Debütsaison?
Wittmann: Ich möchte vorne mitfahren, das wäre ein Platz in den Top Ten. Eigentlich will ich immer gewinnen, aber das wird in diesem starken Feld nicht einfach. Ich werde auf alle Fälle mein Bestes geben. Ein weiteres Ziel ist sicher, den Rookie-Titel zu gewinnen.
Mit Maro Wittmann sprach Annette Laqua