Mehr Macht für Todt
Jean Todt, der neue FIA-Präsident
Der FIA-Weltrat tagte in Bahrain. Dabei wurde ein Prozedere erarbeitet, dass den FIA-Präsidenten (Jean Todt) ermächtigt, eigenständig Disziplinarmassnahmen gegen Mitglieder und Serien-Teilnehmer zu ergreifen.
Anlass ist die Absage des F1-Teams USF1, die 2010 trotz Einschreibung nicht an der WM teilnehmen. Bislang hat sich der Weltverband noch nicht für eine konkrete Konsequenz gegenüber USF1 entschieden. Nach Todts Ermächtigung dürfte damit jedoch in Kürze zu rechnen sein.
Darüber hinaus segnete der Weltrat ein neues Auswahlverfahren zur Besetzung des 13. Teilnehmerplatzes für 2011 ab.
Dem Inder Karun Chandhok, F1-Neuling beim Hispanic Racing Team, wurde vom Weltrat die Superlizenz zugestanden. In Chandhoks Heimat, Indien, wird 2011 erstmals ein GP stattfinden, wie F1-Vermarktungschef Bernie Ecclestone dem Weltrat verbindlich mitteilte.
Und als letzter Punkt der Tagesordnung wurde Michael Schumacher zum Abgesandten der GP-Piloten in der F1-Streckenkommission ernannt.