Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Michael Schumacher: «Wir sind noch voll dabei!»

Von Mathias Brunner
Schumi glaubt an seinen Mercedes.

Schumi glaubt an seinen Mercedes.

Warum Michael Schumacher trotz aller Kritik ruhig bleibt und wieso er glaubt, dass Mercedes noch voll im Titelrennen ist.

Michael Schumacher ist der geborene Optimist, er ist aber auch Realist: «Ich sehe derzeit Red Bull Racing und Ferrari vorne, dann folgt McLaren-Mercedes und dann wohl wir. Mercedes ist vierte Kraft. Aber wir bringen zu jedem Rennen neue Teile, wir werden in Spanien ein stattliches Evo-Paket haben, dann sehen wir weiter.»

Der siebenfache F1-Champion gibt zu, «dass es mehr Zeit gebraucht hat, wieder in Schwung zu kommen, als erwartet. Drei Jahre Pause kannst du nicht so ohne weiteres abstreifen. Die Tatsache, dass wir weniger testen, hat mir auch nicht geholfen. Aber ich sehe mich im Plan.»

Genau das sehen andere anders: Für viele ist Schumis Comeback eine glatte Enttäuschung.

Schumacher – hier in Shanghai vor vier Jahren zum letzten seiner 91 Grand-Prix-Siege gefahren – sieht das anders: «Ich bin lange genug, um die Emotionen einschätzen zu können. Im Winter wurden wir sozusagen von einer Welle des Optimismus überrollt, jetzt, wo es in den Augen vieler nicht so gut zu laufen scheint, ist eine andere Welle gekommen. Ich selber bin zufrieden, denn ich weiss, wo es bei uns noch fehlt.»

Fernando Alonso hat vor wenigen Tagen gewarnt: «Jeder, der Schumacher im Titelkampf abschreibt, macht einen grossen Fehler.»

Wie sieht das Michael?

Schumi grinst: «Ich sehe das genau so. Seht euch das Punktesystem an. Alonso hatte in Malaysia einen Nuller, ich auch, das kann auch den derzeit bestplatzierten Piloten passieren. Unser Rückstand lässt sich aufholen. Alles wird nun davon abhängen, wie effizient wir entwickeln. Aber Mercedes ist noch voll dabei.»

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