Romain Grosjean: Durchhalteparolen für Palmer & Kvyat

Von Vanessa Georgoulas
Romain Grosjean

Romain Grosjean

Romain Grosjean weiss, wie es sich anfühlt, ohne Formel-1-Cockpit dazustehen. Der Genfer, der vor Jahren selbst eine Zwangspause hatte einlegen müssen, rät Jolyon Palmer und Daniil Kvyat dazu, optimistisch zu bleiben.

Für Renault-Pilot Jolyon Palmer und Toro Rosso-Routinier Daniil Kvyat wird es eng: Beide sind immer noch auf Cockpit-Suche und die Zeit wird langsam knapp. Palmer muss sein Cockpit an Toro Rosso-Leihgabe Carlos Sainz abgeben, der Russe Kvyat musste bereits in Malaysia aussetzen, weil die Red Bull-Nachwuchstruppe Rohdiamant Pierre Gasly ausprobieren will. Der Franzose wird auch in Japan im zweiten Renner aus Faenza sitzen.

Einer, der diese Situation aus eigener Erfahrung kennt, ist Romain Grosjean. Der Genfer, der heute für das Haas-Team unterwegs war, verlor nach der Saison 20009 sein Renault-Cockpit, konnte aber 2012 wider als Stammfahrer in die Startaufstellung zurückkehren. Der 117-fache GP-Pilot rät den Wackelkandidaten Palmer und Kvyat denn auch, optimistisch zu bleiben und die Zeit abseits des GP-Zirkus zu geniessen.

«Daniil hatte keine einfache Zeit, erst wurde er von Red Bull Racing zurück zu Toro Rosso geschickt, und nun muss er wieder aussetzen. Das muss sehr hart sein. Dabei hat er in der Vergangenheit einige sehr gute Rennen gezeigt», erklärte Grosjean im Fahrerlager am Sepang International Circuit.

«Jolyon hat es bis Singapur nicht geschafft, Punkte zu holen – im Wissen, wie stark sein Renault ist und wie gut sich sein Teamkollege Nico Hülkenberg schlägt. Er hat nun nicht mehr den Druck, um sein Cockpit kämpfen zu müssen, deshalb kann er einfach so hart wie möglich pushen, und vielleicht bekommt er in Zukunft woanders eine Chance.»

«Es ist schwierig, zuversichtlich zu bleiben, denn wenn man keine Chance bekommt, wie will man sich da beweisen?», fragte der französisch-schweizerische Doppelbürger, beeilte sich jedoch anzufügen: «Doch wenn mich mein Leben etwas gelehrt hat, dann dass es auch eine Welt ausserhalb der Formel 1 gibt. Klar, dein Telefon klingelt nicht mehr so oft und deine Fangemeinde in den sozialen Medien wächst nicht mehr so stark. Aber du hast immer noch deine Freunde und Familie.»

«Es gibt durchaus Möglichkeiten ausserhalb der Formel 1 und du bist auch kein Unbekannter mehr. Ich habe damals versucht, zurückzukommen, aber ich war auch bereit, andere Sachen in Angriff zu nehmen», macht Grosjean seinen Konkurrenten Mut. «Es ist das Beste, wenn du weiterhin an deinen Traum glaubst und so hart wie möglich pusht. Es gibt einige gute Serien ausserhalb der Königsklasse und du kannst immer noch machen, was du am liebsten magst.»

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