Zandvoort: Kiesbetten bleiben trotz Formel-1-GP

Von Rob La Salle
Beliebter Klassiker: Max Verstappen durfte im Rahmen der Jumbo Racedagen auf dem Zandvoort-Rundkurs ein paar Demorunden drehen – und war begeistert

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Der Rundkurs von Zandvoort muss vor der Formel-1-Rückkehr zwar an die Bedürfnisse der Königsklasse angepasst werden. Trotzdem sollen die Kiesbetten nicht durch asphaltierte Auslaufzonen ersetzt werden.

Formel-1-Rookie George Russell erklärte im Rahmen des Spanien-GP in Barcelona bereits mit Blick auf das GP-Comeback in Zandvoort im nächsten Jahr: «Ich hoffe, sie werden die verschiedenen Kiesbetten nicht durch asphaltierte Flächen ersetzen. Denn heute ist es so: Ein Fehler, und du wirst bestraft.» Damit sprach der Williams-Pilot vielen Rennfahrern aus der Seele.

Der junge Brite und alle, die seine Befürchtungen teilten, dürfen nun aufatmen, denn gemäss Jarno Zaffelli vom Architekturbüro Dromo, das die Anpassungen der Piste plant, erklärte gegenüber «RaceFans»: «Wir planen keine asphaltierten Auslaufzonen. Wir wollen die Kiesbetten behalten, denn das haben alle Beteiligten so gewünscht.»

Die Formel-1-Rechteinhaber der FOM hätten diesen Wunsch geäussert, um den Charakter der historischen Bahn nicht zu verändern. «Auch die Streckenbesitzer haben das verlangt», offenbarte Zaffelli, der auch eillends beteuerte: «Und wir sind mehr als zufrieden mit der Vorgabe, die Kiesbetten nicht durch Asphalt zu ersetzen, wenn wir denken, dass dies nicht nötig ist.»

Zaffelli schilderte : «Mit allen Beteiligten wird derzeit intensiv geprüft, wie sich die Strecke am besten anpassen lässt. Einige Änderungen werden sichtbar sein, andere wiederum nicht. Es geht da um Details.» Und er betonte noch einmal: «Das Hauptziel bleibt, den klassischen Charakter der Strecke zu bewahren. Wir werden im November mit den Arbeiten beginnen und wollen bis März 2020 fertig werden. Es bleibt uns also genug Zeit, um alles umzusetzen.»

Der Italiener bestätigte überdies, dass die Zielkurve der niederländischen Rennstrecke um satte 18 Grad überhöht werden soll. Das bereitet den Experten von Reifenausrüster Pirelli Sorgen. Sie warnen, dass die GP-Stars mit mehr Reifendruck fahren müssten. Das würde gleichzeitig bedeuten, dass sie auf dem restlichen Kurs mit zu hohem Druck unterwegs sein und nur herumrutschen würden.

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