Kobayashi in bester Überholform
F1 / JAPAN GP 2010
Mann des Rennens war heute, neben dem Sieger Sebastian Vettel, ganz klar der Japaner [*Person Kamui Kobayashi*], der vor seinen Landsleuten eine grandioses Rennen ablieferte. Vor allem zeigte er, dass man auch in Suzuka überholen kann. Als seine Lieblingsstelle kristallisierte sich schnell sie Spitzkehre heraus. Dort überraschte er mehrere Konkurrenten – egal ob innen- oder aussenherum. Rang sieben war damit ein verdientes Ergebnis. «Ich habe mein Bestes gegeben und bin richtig glücklich», strahlte er nach dem Rennen.
[*Person Jamie Alguersuari*] gehörte zu den Piloten, die sich nicht so leicht geschlagen geben wollte in Runde 14 kam es zu einem leichten Kontakt, als der Japaner überholte. Nach dem Boxenstopps fiel Kobayashi erneut hinter den Torro-Rosso-Piloten zurück. Dieses Mal kassierte er ihn über die Aussenbahn. Doch der Spanier spielte nicht so ganz mit und krachte mit seinem Frontflügel in den Sauber. Kobayashi konnte weiterfahren, während sich Alguersuari eine neue Nase holen musste. «Der Wagen war beschädigt, aber es war nicht so schlimm und ich konnte das Rennen beenden», berichtet der Japaner. Zwischenzeitlich hatte Adrian Sutil nach einem Verbremser dran glauben müssen.
Trotz der Berührung strebte der Japaner weiter nach vorne. Auch sein Teamchef Kames Key war total begeistert: «Er ist ein tolles Rennen gefahren. Auf der einen Seite ist der kontrolliert gefahren, aber er hat auch überholt – auf einer Strecke, auf der Überholen sehr schwer ist.» Vier Runden vor Schluss schnappte er sich Rubens Barrichello und wenig später auch noch seinen Teamkollegen Nick Heidfeld – wieder in der Haarnadelkurve. «Für mich war es etwas ganz besonderes nach sieben Jahren zurückzukehren und vor meinen Landsleuten zu fahren», freute er sich.