Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jost Capito (Williams): Ein Team macht Blau

Von Mathias Brunner
Neuer Auftritt des englischen Traditionsrennstalls, in Dunkelblau mit hellblauen und roten Akzenten. Der deutsche Teamchef Jost Capito (63) sagt: «Dies soll ein neues Kapitel bei Williams unterstreichen.»

Wer an diesem 15. Februar bei der Präsentation von Williams auf den FW44 gewartet hatte, der wurde enttäuscht: Der drittälteste Formel-1-Rennstall (nach Ferrari und McLaren) hat lediglich gezeigt, in welchen Farben der Thai-Brite Alexander Albon und der Kanadier Nicholas Latifi 2022 antreten. Der richtige FW44 geht schon bald für einen Funktionstest auf die Bahn.

Der 63-jährige Jost Capito will Williams 2022 weiter nach vorne bringen. Der Siegerländer sagt: «Williams ist eine Kult-Marke der Formel 1, der Rennstall hat im Laufe der Jahre Hingabe, Stärke und Erfahrenheit bewiesen. Die neuen Farben stehen für diese Eigenschaften und für einen Neubeginn, mit dem Schritt zu komplett andersartigen Rennwagen.»

«Wir sind stolz darauf, welche Fortschritte uns in der vergangenen Saison gelungen sind, mit dem Highlight eines Podestplatzes in Belgien. Darauf wollen wir aufbauen.»

«Wer das Auto von der Seite anschaut, der erkennt eine Diamantenform, in welcher auch das W von Williams zu sehen ist. Dazu haben wir rote Zier-Elemente, welche unsere britische Herkunft unterstreichen soll.»

Nicholas Latifi sagt zu den neuen Farben: «Williams und Blau, das gehört für mich einfach zusammen, das geht ganz weit zurück in der Team-Geschichte. Aber ein Muster wie dieses haben wir noch nie gesehen, und mir gefallen die leuchtend roten Elemente sehr gut. Ich bin überzeugt, auf der Rennstrecke werden diese Farben noch besser aussehen.»

Formel-1-Rückkehrer Alex Albon: «Ich mag dieses Design, es ist sauber und einfach. Ich finde, diese verschiedenen Blau-Tönen ergeben ein harmonisches Ganzes.»

Aber wieso hat Williams nicht gleich den richtigen FW44 gezeigt? Jost Capito: «Wir wollten die Lackierung perfekt zeigen, und aus Zeitgründen ging das nur auf diese Art und Weise. Fotos des richtigen Autos folgen. Beim ersten Test in Silverstone gibt es eine Verzögerung von ungefähr einer Stunde. Wir wollten an sich um 15.00 Uhr beginnen. Aber es ist nichts Dramatisches.»

Fahrzeugpräsentationen

17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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