Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dreirad, KERS und falsche Strategie

Von Guido Quirmbach
Schlecht: Alguersuaris Toro Rosso vom eigenen Hinterrrad überholt.

Schlecht: Alguersuaris Toro Rosso vom eigenen Hinterrrad überholt.

Eine Bilanz aus wenig Licht und viel Schatten in China bei den weiteren deutschsprachigen Teilnehmern und Toro Rosso.

Am ehesten zufrieden konnte man noch bei Sauber sein, wo Kamui Kobayashi mit dem 10. Rang noch einen Punkt sicherte. Und doch war mehr drin. Was Teamchef Peter Sauber auch so sieht: «Es war ein spannendes Rennen, und es war heute für uns sehr schwer, Punkte zu holen. Insofern sind wir zufrieden, dass wir diesen einen Zähler mitnehmen können. Unser Auto hatte mehr Potenzial als diese Bilanz zeigt, aber beide Piloten sind über weite Distanzen im Stau gefahren»

Der zweite Sauber-Pilot Sergio Pérez hatte eine selbstverschuldete Kollision mit Adrian Sutil und zerstörte mit der fälligen Durchfahrtsstrafe sein eigenes Rennen und auch das von Sutil. Da half auch seine Entschuldigung wenig: «Es tut mir leid für ihn und auch für mein Team!» Perez landete auf Position 17, der Deutsche wurde 15.

Nick Heidfeld konnte nach seinem dritten Rang von Malaysia naturgemäss mit Position 12 auch nicht zufrieden sein, zumal Teamkollege Vitaly Petrov mit Position 9 in den Punkten landete. Doch der Mönchengladbacher kämpfte mit technischen Problemen, wie sie Red Bull zu genüge kennt: «Nach ein paar Runden gab es Probleme mit dem KERS, ich konnte die volle Power nicht immer nutzen. So war das Überholen als auch das Verteidigen ziemlich schwierig!»

Punkte verpasste auch Sébastien Buemi im Toro Rosso. Beim Schweizer wurde beim ersten Stopp zu spät eine Beschädigung an der Nase festgestellt, Buemi war schon wieder auf der Strecke. Als er dann nicht auf Speed kam, holte man ihn vier Runden später wieder rein, um ihm eine neue Front zu spendieren. Am Ende landete er auf Position 14. Kein guter Tag für Toro Rosso, erst recht nicht, nachdem beide Auros aus den Top 10 gestartet sind. Denn zusätzlich zu Buemis Problemen verlor Alguersuari nach dem ersten Stopp ein nicht korrekt angezogenes Rad und musste seinen Wagen abstellen. Es war der einzige Ausfall des Rennens.

Timo Glocks Geduld bei Virgin wurde erneut aufs ärgste strapaziert. Er landete auf Rang 21, eine Position hinter seinem Teamkollegen D`Ambrosio. Glock: «Ich hatte einen guten Start, konnte auch schnell meinen Teamkollegen überholen.» Dann entschied das Team, auf drei Stopps zu wechseln, doch das ist in der Position der falsche Weg «denn wir litten sehr unter den blauen Flaggen!» Damit lässt sich natürlich auf der Strecke der Vorteil der weichen Gummis wenig ausnutzen, unterm Strich bleibt der zusätzliche Stopp. Ein verkorkster letzter Stopp besorgte dann den Rest für ein weiteres Rennen zum Vergessen für den Wersauer.
 

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