Wenn’s der Formel 1 dämmert
Die Formel 1 könnte am Sonntag im Dunkeln tappen.
Der Formel-1-Saisonauftakt von Melbourne findet drei Stunden später statt als üblich – Startzeit 17.00 Uhr statt wie üblich 14.00 Uhr.
Das Rennen nennt sich «erster Grand Prix bei Dämmerung», und langsam dämmert den Organisatoren, dass man sich bei diesem Knicks vor Bernie Ecclestone (der eine erträglichere Sendezeit für die europäischen Fans anstrebte) vielleicht ein Eigentor geschossen hat.
Drew Ward, Leiter der «Australian Grand Prix Corporation»: «Die Nacht kommt schnell hier. In der Regel dauert die Dämmerung nur knappe dreissig Minuten, dann ist es finster.»
Am Mittwoch und Donnerstag wurde klar: Wird das Rennen regulär zwischen 17.00 und 19.00 Uhr abgespult, ist das kein Problem, um sieben ist es noch hell genug.
Etwas anderes wäre es schon, fände das Rennen unter Wolken statt oder käme es zu einer Verzögerung.
Aber auch dafür hat Drew Ward eine Lösung: «Es ist ganz einfach – wenn es zu dunkel wird, dann zeigen wir eben die karierte Flagge und basta!»
Die Entscheidung zum vorzeitigen Abbruch fällt der Sicherheitsdelegierte und Starter der Formel 1, der Engländer Charlie Whiting.