Sebastian Vettel (Aston Martin/12.): «Nicht mein Tag»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Im freien Training zum Kanada-GP war Sebastian Vettel sensationeller Drittschnellster, dann ging in der Qualifikation alles schief. Im Rennen konnte der Deutsche keine Punkte sammeln.

Dem vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel war vor seinem 286. Formel-1-Rennen klar: Das wird jetzt ein hartes Stück Arbeit. Der Deutsche ärgerte sich noch immer über das verpatzte Qualifying. Nach einem grandiosen dritten Platz im dritten freien Training ging im Abschlusstraining gar nichts – im ersten Quali-Segment ausgeschieden, nur Startplatz 16. «Das war unfassbar frustrierend, der schöne Speed aus dem freien Training war komplett weg.»

Aston Martin-Teamchef Mike Krack: «Wir vermuten, dass wir uns in Sachen Reifendruck vertan haben. Die Piste trocknete schneller als erwartet. In Monaco war es zwar auch nass, aber nicht so kühl wie hier in Montreal. Wir lagen richtig im freien Training, wir lagen falsch im Qualifying.»

Sebastian Vettel ist lange genug in der Vollgasbranche, um zu wissen: Ganz besonders beim Kanada-GP passieren die verrückteste Dinge. Und auf dem Circuit Gilles Villeneuve lassen sich auch Plätze gutmachen. «Es sollte noch immer möglich sein, in die Top-Ten vorzustossen. Wir sind schneller als die Gegner vor uns. Ich brauche einen guten Start und eine clevere Rennstrategie.»

Aber als die karierte Flagge fiel, tauchte Vettel nur auf dem zwölften Platz auf: «Es war einfach nicht unser Tag, das Rennen ist nicht für uns gelaufen. Die virtuellen Safety-Car-Phasen haben uns zwei Mal das Genick gebrochen. Praktisch alle Fahrer haben einen Gratisstopp gekriegt, beim zweiten Mal all diejenigen, die beim ersten Mal nicht abgebogen waren. Und damit war es vorbei, aber so geht es manchmal in der Formel 1.»

«Wir hätten heute mehr punkten müssen als mit dem zehnten Platz von Lance Stroll. Dass wir im nassen Qualifying auf keinen grünen Zweig gekommen sind, wiegt jetzt doppelt und ist schon bitter. Ich schätze, wir hätten mindestens einen Alpine-Fahrer schnappen können.»

Und dass wusste Vettel noch gar nicht, dass Alonso noch eine Fünfsekundenstrafe erhielt (Schlangelinienfahren gegen Bottas).

Vettel: «Wir haben einfach in der VSC-Phase zu viel Zeit verloren. Seit Samstagnachmittag ist hier alles gegen uns gelaufen.»

Kanada-GP, Montreal (nach Strafe Alonso)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:21,757 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,993 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,006
04. George Russell (GB), Mercedes, +12,313
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,168
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +23,890
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,247
08. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +26,952
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +29,945
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +38,222
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +43,047
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +44,245
13. Alexander Albon (T), Williams, +44,893
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +45,183
15. Lando Norris (GB), McLaren, +52,145
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +59,978
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,180 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash
Mick Schumacher (D), Haas, Motor
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Getriebe

Fahrer-WM (nach 9 von 22 Rennen)

01. Verstappen 175 Punkte
02. Pérez 129
03. Leclerc 126
04. Russell 111
05. Sainz 102
06. Hamilton 77
07. Norris 50
08. Bottas 46
09. Ocon 39
10. Alonso 18
11. Gasly 16
12. Magnussen 15
13. Ricciardo 15
14. Vettel 13
15. Tsunoda 11
16. Zhou 5
17. Albon 3
18. Stroll 3
19. Schumacher 0
20. Nico Hülkenberg (D) 0
21. Latifi 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 304 Punkte
02. Ferrari 228
03. Mercedes 188
04. McLaren 65
05. Alpine 57
06. Alfa Romeo 51
07. AlphaTauri 27
08. Aston Martin 16
09. Haas 15
10. Williams 3

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