Stuck zu Ferrari: «Leclerc muss wirklich kotzen»
Charles Leclerc
Der Formel-1-Grand Prix von Silverstone vom Wochenende wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Zum einen wegen der spektakulären Zwischenfälle, allen voran der Überschlag des Chinesen Guanyu Zhou, der sogar hinter die Reifenstapel katapultiert wurde.
George Russell, der dem Chinesen zur Hilfe eilen wollte, wurde dafür bestraft und aus dem Rennen genommen. Renn-Legende Hans Joachim Stuck sagt zur Situation bei Eurosport: «Es ist eine Frage des Respektes, dass man dort versucht zu helfen. Denn die Fahrer wissen besser als die Streckenposten, wie man manche Dinge öffnet, den Schulterschutz zum Beispiel. Das war beispielhaft von Russell!»
Haas-Pilot Mick Schumacher (23) ließ in Silverstone sein Talent aufblitzen - der Deutsche holte als Achter seine ersten WM-Punkte und hätte um ein Haar noch Weltmeister Max Verstappen (Red Bull Racing) überholt. Noch am Funk nahm er die begeisterten Glückwünsche des Teams, von Boss Günther Steiner und von Schwester Gina und Mama Corinna entgegen.
Zur Performance von Schumacher sagt Stuck: «Er hat ohne ein Top-Auto eine perfekte Visitenkarte abgegeben. Und wenn sich das Fahrerkarussell bei einem Top-Team zu drehen beginnt, wird Mick Schumacher ganz oben auf der Liste stehen.»
Stuck weiter: «Er hat aus seiner Sicht das Beste gemacht, was möglich war und damit allen Kritikern gezeigt, wo der Hammer hängt.»
Zur Misere von Charles Leclerc fällt Stuck nur so viel ein: «Mich freut es für Sainz, dass er sein erstes Rennen gewonnen hat. Aber Leclerc muss wirklich kotzen. Er ist wirklich eine arme Sau. Aber das ist eben Ferrari.»