Jan Monchaux (Alfa Romeo): Das war etwas irritierend

Von Mathias Brunner
​Der Franzose Jan Monchaux, für den neuen, bei Sauber in der Schweiz gebauten Alfa Romeo verantwortlich, ist mit dem Vorgehen der Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA nicht einverstanden.

Jan Monchaux gibt zu: «Im Grund hat die Arbeit am 2023er Alfa Romeo begonnen, da war das 2022er Flügelauto kaum fertiggestellt.» Aber es stellte sich heraus – bei der Planung für Jahr 2 der neuen Rennwagengeneration mussten Monchaux und seine Fachkräfte ein bewegliches Ziel verfolgen.

Der Alfa Romeo-Technikchef erklärt: «An sich mag ein Ingenieur eine Veränderung, weil das immer eine Herausforderung ist und gleichzeitig eine Chance, sich etwas Pfiffiges einfallen zu lassen. Aber ganz ehrlich – es war etwas irritierend, als das Reglement sehr spät nochmals korrigiert wurde. Eine so späte Anpassung der Regeln führt normalerweise dazu, dass grosse Teams eher davon profitieren.»

Monchaux präzisiert: «Es geht um Details am Boden. Um dem Effekte des Bouncing entgegenzuwirken, wurde der seitliche Abschluss um 15 Millimeter angehoben. Das klingt jetzt nicht nach viel, 15 Millimeter, aber glaubt mir – es reicht, dass wir uns ein wenig am Kopf gekratzt haben. Denn wir mussten den ganzen Boden frisch entwerfen.»

Allerdings sagt Monchaux auch: «Ich bin mit unseren Fortschritten recht zufrieden. Aber wir werden im Laufe der kommenden Saison mehr aus unseren Möglichkeiten machen müssen als 2023. Wir begannen die Saison gut, aber dann taten wir uns schwer, den Wagen schneller zu machen.»

Das Ziel von Jan Monchaux: besser abschneiden als 2022. Da ist Alfa Romeo im Konstrukteurs-Pokal Sechster geworden. Neues Ziel ist daher Rang 5. Den haben die Schweizer als Sauber letztmals in der Saison 2002 erreicht. Als BMW-Sauber wurde die Mannschaft aus dem Zürcher Hinwil 2007 toller WM-Zweiter hinter Ferrari.

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