Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Mick Schumacher: Faszinierende Arbeit mit Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumacher gesteht: «Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon so früh so viel lernen würde»

Mick Schumacher gesteht: «Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon so früh so viel lernen würde»

Nach drei Monaten als Mercedes-Reservist meldet sich Mick Schumacher in einer Kolumne zu Wort. Er spricht über seine neue Rolle und offenbart auch, was ihn bei der Arbeit im Werksteam der Sternmarke verblüfft hat.

Mick Schumacher bestreitet in diesem Jahr zwar keine Formel-1-Rennen. Dennoch gab es in den ersten Monaten viel für ihn zu tun, wie der ehemalige Haas-Pilot in seiner Kolumne für das Team betont. Der Wechsel vom kleinen Privatteam ins Werksteam der Sternmarke und von der Strecke auf die Reservebank gestaltete sich reibungslos.

Mick berichtet: «Seit ich bei Mercedes bin, habe ich mich gut eingelebt. Alle sind mir gegenüber sehr aufgeschlossen, sodass ich mich vom ersten Moment an im Werk in Brackley willkommen fühlte. Ich habe in diesen ersten Monaten viel Zeit dort verbracht. Es ist eine sehr beeindruckende Anlage. Ich habe sie bereits 2014 als junger Fahrer besucht und schlich mich damals sogar in den Simulator, aber jetzt ist alles viel grösser als damals!»

«Es ist eine hochmoderne Anlage, und es ist wirklich erstaunlich, wie alles organisiert und wie sorgfältig auf jedes Detail geachtet wird», schwärmt der Deutsche, und gesteht: «Ich bin immer noch dabei, mich an das Niveau der Vorbereitung zu gewöhnen, das man hier sieht, und ich versuche, so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Ausserdem habe ich viele Leute noch nicht kennen gelernt, doch es macht Spass, so viele Kollegen wie möglich kennen zu lernen.»

Das Hauptaugenmerk lag auf der Arbeit im Simulator, erzählt Schumacher. «Da ich das neue Reglement als Stammfahrer kennengelernt habe, wusste ich sofort, wie ich das virtuelle Auto fahren muss. Das war bisher hilfreich und ich hoffe, dass es auch dem Team etwas gebracht hat. Ich will ein zusätzliches Paar Augen sein, und dem Team bei der Weiterentwicklung bestmöglich helfen. Das Simulator-Team war sehr nett und es war toll, mit allen dort zu arbeiten. Es ist beachtlich, einen so fortschrittlichen Simulator zu fahren, und ich gab mein Bestes, um meinen Beitrag zu leisten. Denn ich will mich nicht damit begnügen, einfach an der Seitenlinie zu sitzen. Ich will mithelfen. Und natürlich ist der Simulator nicht ganz so toll wie das reale Fahren, ich würde gerne mal im W14 Gas geben.»

«Es war auch faszinierend, mit Lewis Hamilton und George Russell zu arbeiten», ergänzt der 24-Jährige. «Es ist eine interessante Zeit für mich, denn ich habe die Chance zwei fantastische Fahrer beobachten und mit ihnen arbeiten, was eine tolle Gelegenheit ist. Ich habe viel darüber gelernt, worauf es an den Rennwochenenden ankommt. Ich habe das Gefühl, bereits viel Wissen erworben zu haben, das mir hilft, weiterzukommen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon so früh so viel lernen würde.»

Und Schumacher verrät: «Als Fahrer bekommt man normalerweise nicht mit, was zwischen den Ingenieuren vor sich geht, während man auf der Strecke ist, daher war es sehr interessant, während der Sitzungen zuzuhören. Beim Saisonauftakt in Bahrain war ich ziemlich verblüfft. Ich hatte nicht erwartet, dass sich die Ingenieure so oft austauschen.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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