Oscar Piastri (3.): «Ein grosser Tag für McLaren»
Wer hätte das vor dem Abschlusstraining gedacht? Oscar Piastri fährt im Abschlusstraining zum britischen Grand Prix sensationell die drittschnellste Zeit, seine stärkste Vorstellung in einer Formel-1-Qualifikation. In Saudi-Arabien und Kanada war Piastri jeweils Achter.
Piastri ist der erste Australier so weit vorne seit dem zweiten Startplatz von Daniel Ricciardo 2021 in Monza, damals ebenfalls im McLaren.
Der 22-Jährige aus Melbourne ist sichtlich verblüfft: «Ich weiss gar nicht mehr, wann ich letztmals bei einer Konferenz der besten Drei zugegen war.»
Wir dürfen gerne helfen: Es war nach dem Hauptrennen der Formel 2 in Abu Dhabi 2021, da kreuzte Piastri als Sieger die Ziellinie.
Piastri stuft seine Leistung so ein: «Ein grosser Tag für McLaren! Wir hatten uns anhand des freien Trainings ausgerechnet, dass wir schnell genug für die Top-Ten sein sollten, aber 2 und 3? Wow!»
«Das war meine beste Quali, unter teilweise schwierigen Bedingungen. Teilweise war die Sicht mies, was das Aufspüren feuchter Stellen angeht. Ich fand es schwierig, den Grip der Bahn zu spüren. Aber ich mag solche Verhältnisse und mein Auto offenbar auch! Wir haben heute als Team alles richtig gemacht.»
Piastri hat in dieser Saison zwei Mal punkten können, als Achter beim Heimrennen in Melbourne, als Zehnter in Monaco. Er sagt zum kommenden Grossbritannien-GP: «Grundsätzlich müssen wir mit beiden Autos in die Top-Ten fahren, aber wenn du von so weit vorne losfahren kannst, willst du natürlich mehr.»
«Wir haben in den vergangenen Wochen markante Fortschritte erzielt, auch in Österreich war unser Renntempo solide. Ich glaube nicht, dass wir am Ende des Grand Prix auf dem Podest stehen werden, aber ganz ehrlich – Top-Fünf muss machbar sein.»
«Wir waren schon in Spanien gut bei der Musik, und da hatten wir die ganzen Verbesserungen noch gar nicht am Auto. Diese Bahn ist vergleichbar, aber inzwischen haben wir einen wesentlich schnelleren Rennwagen.»
Qualifying, Grossbritannien
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:26,720 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,961
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:27,092
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,136
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:27,148
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,155
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,211
08. Alex Albon (T), Williams, 1:27,530
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:27,659
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:27,689
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:28,896
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:28,935
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:28,956
14. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:29,031
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, ohne Zeit
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,968
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:30,025
18. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:30,123
19. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:30,513
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:32,378