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Lewis Hamilton-Geständnis: «Lange nicht in Bestform»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton vor Sergio Pérez

Lewis Hamilton vor Sergio Pérez

​Mercedes-Star errang in Ungarn sensationell die Pole-Position und fuhr mit einem soliden Rennen zum vierten Platz. Danach gab der siebenfache Weltmeister zu: «Ich bin lange nicht in Bestform gefahren.»

Nach der 104. Pole-Position von Lewis Hamilton zum Grossen Preis von Ungarn stellte sein langjähriger Mercedes-Stallgefährte Nico Rosberg fest: «So etwas schafft nur Lewis Hamilton. Diese Runde kam der Perfektion verflixt nahe. Lewis hat wirklich alles aus sich und dem Wagen geholt.»

Rosberg, 23-facher GP-Sieger und Weltmeister 2016: «Ich habe solche magischen Momente bei Mercedes jahrelang aus nächster Nähe sehen können, und seine Runde im Qualifying war wieder ein solcher Moment. Das war kein Rennwagenfahren mehr, das war eher Kunst, einfach grandios.»

Hamilton konnte aus der 104. Pole aber nicht den 104. Sieg machen. Am Start zischte Max Verstappen in Führung, und an rohem Speed hatte Mercedes Red Bull Racing und auch McLaren zu wenig entgegen zu setzen.

Nach dem Traditions-GP von Ungarn dann ein verblüffendes Geständnis von Lewis Hamilton: «Ich bin lange nicht in Bestform gefahren, mehr als ein Jahr lang. Aber am Samstagabend nach dem Abschlusstraining fand ich – dieses Mal konnte ich endlich wieder zeigen, was in mir steckt.»

«Es ist offensichtlich, dass wir nicht das schnellste Auto haben. Aber ich bin sehr zufrieden mit mir, was wir in der Qualifikation zeigen konnten – wir haben es geschafft, mit dem drittbesten Fahrzeug die Nase vorn zu haben.»

«Das Rennen war dann die Rückkehr zu Realität. Und die heisst – wir sind nicht schnell genug. Schon in der Strategiesitzung am Sonntagmorgen haben mir die Ingenieure ausgerechnet, dass ich im Renntrimm wohl eine halbe Sekunde pro Runde verlieren würde, gemessen an Max.»

«Ich wusste also, dass ich es letztlich nicht mit Verstappen aufnehmen kann. Aber ich hoffte insgeheim, dass ich schnell genug sein würde, um mit den McLaren zu kämpfen. Leider waren auch die für uns zu schnell.»

«Ich schätze, mit einem besseren Start hätte ich vielleicht einen Podestplatz erringen können, aber ein vierter Platz ist auch okay.»

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:08,634 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +33,731 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +37,603
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,134
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:02,572 min
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:05,825
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:10,317
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:11,073
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:15,709
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +3*
Out
* Sargeant ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Pierre Gasly (F), Alpine, Aufhängungsschaden


WM-Stand (nach 11 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 281 Punkte
02. Pérez 171
03. Alonso 139
04. Hamilton 133
05. Russell 90
06. Sainz 87
07. Leclerc 80
08. Norris 60
09. Stroll 45
10. Ocon 31
11. Piastri 27
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Nyck de Vries (NL) 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 452 Punkte
02. Mercedes 223
03. Aston Martin 184
04. Ferrari 167
05. McLaren 87
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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