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Günter Steiner (Haas): «Noch keine klare Antwort»

Von Mathias Brunner
Haas-Teamchef Günther Steiner und Nico Hülkenberg

Haas-Teamchef Günther Steiner und Nico Hülkenberg

​Bei den Rennställen muss entschieden werden, wie viele Ressourcen bereits für die Entwicklung der 2024er Autos eingesetzt werden wollen. Das ist nicht so einfach, findet Haas-Teamchef Günther Steiner.

An welchem Punkt hakt ein GP-Rennstall eine Saison ab? Wie sinnvoll ist es, das 2023er Auto noch weiter zu entwickeln? Sollen solche Ressourcen nicht lieber fürs nächstjährige Fahrzeug verwendet werden? Mit solchen Fragen beschäftigt sich derzeit Haas-Teamchef Günther Steiner.

Der 58-jährige Südtiroler weiss: Haas liegt derzeit auf dem achten Rang im Konstrukteurs-Pokal, Williams hat gleich viele Punkte, aber die besseren Einzelergebnisse. Rang 7 ist für Haas drin, Alpine ist 46 Punkte weiter vorne Sechster, die Franzosen sind mathematisch in Reichweite, realistisch nicht.

Was also tun? Günther Steiner sagt: «Da gibt es noch keine klare Antwort. Noch müssen wir mehr darüber lernen, wie wir unseren Schwächen entgegenwirken können.»

Die grösste davon: übermässiger Reifenverschleiss.

Das Haas-Chassis gilt als Auto, das Reifen schnell auf Temperatur bringt (gut in der Quali und auf nasser Bahn), das allerdings im Dauerlauf die Pirelli-Walzen überfordert. Immer wieder erleben wir Rennen, bei welchen die Haas-Renner aus guter Ausgangslage starten, dann aber zurückgereicht werden.

Steiner: «Es macht für mich keinen Sinn, sich bereits ganz auf das 2024er Auto zu konzentrieren, wenn man die Probleme mit dem gegenwärtigen Renner noch nicht komplett verstanden hat. Sonst besteht die Gefahr, ein solches Problem in die folgende Saison mitzuschleppen.»

«Wir haben einige Teile in Entwicklung, die wir nach der Sommerpause auf die Rennbahn bringen werden; die sollen den Reifenverschleiss verringern. Erst wenn wir diese Teile im Versuch hatten, werden wir eine Entscheidung treffen.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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