Nico Hülkenberg (Haas): Zandvoort-Regen als Helfer
Nico Hülkenberg auf nasser Bahn in Belgien
Haas bekommt das grösste Problem des Modells VF-23 nur sehr langsam in den Griff: Der US-amerikanische Rennwagen ist ein Reifenfresser. Ein ums andere Mal zeigt Nico Hülkenberg in der Qualifikation Leistungen, die seinem Spitznamen Hulk (vom Superhelden) alle Ehre machen, mit dem Highlight der zweitschnellsten Quali-Zeit auf nasser Bahn in Montreal, aber in den Rennen wird der 36-jährige Emmericher zum Freiwild für die Gegner – zu hoher Reifenverschleiss, vor allem, wenn das Auto im Verkehr feststeckt, daher keine Chance, die oft gute Ausgangslage im Abschlusstraining in Punkte zu verwandeln.
Nico erklärt: «Ich bin ständig damit beschäftigt, die Reifen irgendwie am Leben zu erhalten; ich kann aus diesem Grund nicht angreifen, wie ich will. Wir hatten in Ungarn und Belgien Verbesserungen am Unterboden, die haben ein wenig geholfen.»
Wie sehr hilft es Haas bei dieser Fahrzeug-Charakteristik, wenn die Bahn nass ist? Der Le Mans-Sieger von 2015 weiter: «Unser Auto bringt die Reifen sehr schnell auf Temperatur. Das ist gut in der Quali. Aber im Dauerlauf führt das zu den bekannten Problemen. Auf nasser Bahn ist es so, dass dieser Nachteil unter bestimmten Umständen zum Vorteil werden kann. Denn viele Fahrer tun sich schwer damit, die Regenreifen auf Temperatur zu halten. Solche Probleme haben wir nicht.»
Die niederländischen Meteorologen sagen: Regen in Zandvoort in unterschiedlicher Intensität, Freitag bis Sonntag.
Nico Hülkenberg: «Wir müssen in Ruhe weiterarbeiten. Wir wollen im zweiten Saisonteil öfter in die Top-Ten vordringen. Wir brauchen zusätzliche Updates am Wagen und müssen mehr aus unseren Möglichkeiten machen. Gleichzeitig müssen wir die Fehlerquote tief halten.»
«Zandvoort ist für mich kein GP-Wochenende wie jedes andere. Ich bin nahe der niederländischen Grenze aufgewachsen, schon zu Kartzeiten hatte ist es viel mit Fahrern dieses Landes zu tun, und ich spreche auch Niederländisch. In Zandvoort bin ich mit allen möglichen Autos gefahren, Formel BMW, Formel 3, A1 Grand Prix, aber nie mit einem Formel-1-Rennwagen. Ich fand diese Strecke immer fabelhaft.»
«Ich habe eine gute Sommerpause hinter mir, mit vielen schönen Stunden mit Familie und Freunden. Ich fühle mich erholt und freue mich auf die kommenden GP-Wochenenden.»
Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden
WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3