Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Pérez geschlagen: Die ewige Frage nach der Zukunft

Von Andreas Reiners
Sergio Pérez

Sergio Pérez

Sergio Pérez bekommt weiterhin keine Konstanz in seine Auftritte. In Zandvoort stand er einmal mehr im Schatten seines Teamkollegen Max Verstappen. Was bedeutet das für seine Zukunft?

Für Sergio Pérez lief beim Niederlande-GP in Zandvoort einmal mehr jede Menge schief. Vor allem gegen Ende des Rennens, als er gleich zwei Mal crashte.

«Er ist bei der Boxeneinfahrt in die Mauer geknallt und hat dafür, glaube ich, die Fünf-Sekunden-Strafe bekommen. Beim Wechsel auf die Extremes hat er sich leider verbremst, hat sich gedreht und ist kräftig eingeschlagen. Da hatte er Glück, dass das Rennen unterbrochen wurde, sonst hätte er den vierten Platz nicht halten können», sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko.

Die Strafe kassierte er, weil er in der Boxengasse um 0,8 km/h zu schnell war. Nach seinem zweiten Abflug auf Full-Wets konnte das Auto durch den Abbruch repariert werden. Glück im Unglück also.

Doch durch die Zeitstrafe verlor er das Podium, den dritten Platz, an Pierre Gasly im Alpine. «Es ist schade, dass wir das Podium verloren haben, denn ich habe das Gefühl, dass wir es heute wirklich verdient haben», sagte Pérez.

Was bleibt, sind inzwischen 138 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Max Verstappen. Noch hat Pérez (201 Punkte) einen beruhigenden Vorsprung auf seine Verfolger Fernando Alonso (168) und Lewis Hamilton (156).

Die Leistungen des Mexikaners sorgen aber immer wieder für Spekulationen, dass er nach der Saison trotz eines bis 2024 gültigen Vertrags entlassen werden könnte. «Wir haben immer noch das Vertrauen in ihn, er muss diese Saison auf dem zweiten Platz beenden», sagte Marko bei Viaplay.

«Aber er baut den Druck ganz allein für sich auf. Aber ja, um ehrlich zu sein, jeder hat neben Max ein schwieriges Leben.»

Noch deutlicher als Marko wurde Teamchef Christian Horner. Und das pro Pérez.

«Checos Situation für das nächste Jahr ist klar», stellte Horner klar: «Er ist ein Fahrer für Red Bull Racing. Wir haben eine Vereinbarung mit ihm.» Und auch unabhängig davon sei man «mit der Arbeit, die er leistet, zufrieden».

«Er ist Zweiter in der Weltmeisterschaft. Er ist der einzige Fahrer neben Max, der dieses Jahr Grands Prix gewonnen hat. Es ist leicht, auf ihn einzuschlagen, wenn das Barometer auf der anderen Seite so hoch steht. Aber er wird 2024 unser Fahrer sein», so Horner.

Niederlande-GP, Circuit Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:24:04,411 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +3,774 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +7,058
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,068
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +12,541
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,209
07. Lando Norris (GB), McLaren, +13,232
08. Alex Albon (T), Williams, +15,155
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +16,580
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,346
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +20,087
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +20,840
13. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +26,147
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +26,410
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +27,388
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +29,893
17. George Russell (GB), Mercedes, +55,754
Out
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Unterboden beschädigt
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen inkl. 3 von 6 Sprintrennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 339 Punkte
02. Pérez 201
03. Alonso 168
04. Hamilton 156
05. Sainz 102
06. Leclerc 99
07. Russell 99
08. Norris 75
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 15 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. De Vries 0 
21. Ricciardo 0
22. Lawson 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 540 Punkte
02. Mercedes 255
03. Aston Martin 215
04. Ferrari 201
05. McLaren 111
06. Alpine 73
07. Williams 15
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3


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