FP1 Katar: Max Verstappen vorne, Ferrari dahinter
Im Training herrschten widrige Bedingungen
Für die Teams und Fahrer war das freie Training die einzige Möglichkeit, sich auf das Wochenende einzustimmen, Abstimmungen zu testen, Programme abzuspulen und die Reifen auszuprobieren. Denn am Sprint-Wochenende geht es anschließend Schlag auf Schlag, bereits ab 19 Uhr MESZ steht das GP-Qualifying auf dem Programm.
Die Bedingungen waren beim Start so, wie sie beim Qualifying nicht sein werden. Bei der Zeitenjagd wird weniger Wind herrschen als noch am Nachmittag, die Temperaturen gehen runter.
«Oh mein Gott, es ist so rutschig», sagte Verstappen nach den ersten Runden. Es war nicht nur windig, die Strecke war vor allem durch den Sand sehr schmutzig. «Ich kann gar nichts sehen. Keine Ahnung, warum, aber durch die Sonne sieht man nichts», funkte Verstappen zudem.
Trotzdem gingen die Piloten nach und nach auf die Strecke, um sich auf den Medium oder den Hard an die Bedingungen zu gewöhnen. Dabei hatten manche Fahrer echte Probleme, kamen von der Strecke ab, wie Verstappen, Carlos Sainz oder Lando Norris, der eine Styropor-Tafel abräumte und komplett zerstörte.
Gezeitete Runden gab es natürlich trotz der etwas widrigen Bedingungen mit böigen Winden: Die beiden Mercedes waren nach 15 Minuten mit 1:31er Zeiten ganz vorne, auch Verstappen reihte sich in der Spitzengruppe ein.
An der Spitze gab es in der ersten halben Stunde viel Abwechslung, die Topteams Red Bull Racing, Aston Martin, Ferrari und Mercedes wechselten sich an der Spitze ab, die Zeiten wurden auch besser, da die Strecke immer sauberer gefahren wurde. Herausfordernd blieb hingegen der böige Wind.
20 Minuten vor dem Ende hatte sich Alonso mit seiner Bestzeit (1:28,624 Minuten) auf Platz eins festgesetzt, gefolgt von Sainz und Leclerc. Immer wieder kamen Fahrer von der Strecke ab, böse Abflüge oder Crashes gab es aber keine.
In der Schlussphase setzte dann McLaren zum Höhenflug an, erst setzte Piastri die Bestzeit, dann schob sich Norris auf Platz zwei. Kann der Traditionsrennstall seine starke Form auch in Katar halten?
Immer mehr Fahrer setzten gegen Ende des Trainings auf die Soft-Reifen, weshalb die Zeiten noch einmal ordentlich purzelten. Die Bestzeit setzte in 1:27,428 Minuten Max Verstappen, der am Samstag zum dritten Mal in Folge Weltmeister werden kann.
Hinter dem Niederländer reihten sich die beiden Ferrari von Carlos Sainz und Charles Leclerc ein, das Duo hatte aber einen kleinen Respektsabstand zu Verstappen. Fernando Alonso (Aston Martin), Verstappens Teamkollege Sergio Pérez und Yuki Tsunoda (AlphaTauri) folgten. Stark war Nico Hülkenberg, der sich im Haas auf Platz sieben einordnete.
1. Training, Katar
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27,428 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,334 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,481
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,491
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,588
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,599
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +0,743
08. George Russell (GB), Mercedes, +0,908
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,952
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1,013
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +1,122
12. Alex Albon (T), Williams, +1,162
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,251
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1,262
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1,304
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1,393
17. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1,613
18. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1,678
19. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1,810
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +2,074