Alex Albon wehrt sich: «Wir sind keine Diven!»
Alex Albon betont: «Der Katar-GP war schmerzhaft»
Die heissen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit machten den GP-Piloten in Katar zu schaffen, Logan Sargeant konnte das Rennen nicht beenden, weil ihm die Kraft ausging, Esteban Ocon übergab sich während des Rennens und Lance Stroll sprach davon, fast das Bewusstsein verloren zu haben. Sogar Champion Max Verstappen betonte, dass es viel zu heiss war, um ein Rennen zu veranstalten, und Lando Norris betonte, dass es gefährlich war, unter diesen Umständen zu fahren. Mehrere Fahrer mussten sich nach dem Fallen der Zielflagge denn auch behandeln lassen.
Die FIA reagierte und gelobte Besserung, doch die Klagen der Fahrer sorgten auch für Kritik von einigen ehemaligen GP-Piloten. So erklärte etwa der frühere GP-Pilot Christian Danner bei ServusTV: «Da geht es halt nicht nur um den Sixpack und das Training in der Mucki-Bude. Sorry, bitte nicht falsch verstehen! Aber für meine Begriffe war es keine allzu grosse Überraschung, dass es in Katar so heiss ist. Die modernen Fahrer sind gut trainiert, natürlich, aber vielleicht trainieren sie eben falsch.»
Und Gerhard Berger stimmte ihm zu: «Das ist eine Frage der Kondition. Wenn du richtig fit bist, dann wird dir nicht schlecht.» Verstappen sei bei diesen Temperaturen auch nicht schlecht geworden», fügte der Österreicher an. Und Martin Brundle betonte in den sozialen Medien: «Rennen wie dieses in Katar und GP, die bei starkem Regen stattfinden, lassen erkennen, welch grosse Helden und Athleten die Formel-1-Fahrer sind. Ich teile nicht die Meinung, dass man ihnen diese Art von Herausforderung nicht zumuten sollte.»
Doch Alex Albon widerspricht den Experten. Der Williams-Pilot, der sich nach dem Rennen ins Medical Centre begab, weil er dehydriert war, sagte: «Das hat nichts mehr mit der Fitness zu tun, es war eine reine Erschöpfung durch die Hitze. Jeder sank nach dem Rennen zu Boden, das hatte also wirklich nichts mit dem Fitness-Level zu tun.»
«Es war schmerzhaft und wir fahren sehr schnell, die Geschwindigkeiten, die wir in Katar erreichen, sind enorm. Wir können das nur sagen, die Leute fahren ja nicht unter diesen Bedingungen. Deshalb hoffe ich, dass sie uns glauben, wenn wir sagen, dass es schlimm ist, und wissen, dass wir keine Diven sind», betonte der 27-Jährige aus London.
WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5