Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Fred Vasseur (Ferrari): «Diesmal war alles möglich»

Von Vanessa Georgoulas
Fred Vasseur weiss: «Wir müssen mit beiden Autos punkten, deshalb müssen wir bei Carlos eine aggressive Strategie wählen»

Fred Vasseur weiss: «Wir müssen mit beiden Autos punkten, deshalb müssen wir bei Carlos eine aggressive Strategie wählen»

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur freute sich nach dem Qualifying in Abu Dhabi über den 2. Platz von Charles Leclerc. Die Freude wurde durch die Tatsache getrübt, dass Carlos Sainz bereits im 1. Quali-Segment hängen blieb.

Das Ferrari-Team blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auto auf das letzte Abschlusstraining des Jahres in Abu Dhabi zurück. Denn einerseits blieb Las-Vegas-Pechvogel Carlos Sainz bereits im ersten Qualifying-Segment hängen und musste sich mit dem 16. Platz begnügen. Andererseits zeigte Charles Leclerc mit der zweitschnellsten Runde, was möglich gewesen wäre.

Der Monegasse blieb nur 0,139 sec langsamer als Max Verstappen. Genau soviel fehlte seinem Teamkollegen im Q1 zum Weiterkommen. Fred Vasseur erklärte nach der Zeitenjagd: «Diesmal war es so eng, dass alles möglich war. An einem Punkt dachte ich sogar, dass es auch Charles nicht ins Q3 schaffen würde.»

«Die Vorbereitungsrunde war diesmal sehr wichtig und gegen Ende der Session hatten wir die richtige Strategie dafür gefunden und schafften es, einen guten Job zu machen. Charles hatte nur einen frischen Satz der weichen Sorte für das Q3, da wir im Q1 einen Extra-Satz hatten einsetzen müssen, um sicher durchzukommen. Am Ende drehte er eine seiner Mega-Runden», schilderte der Teamchef der Scuderia aus Maranello.

Mit Blick auf das WM-Duell mit Mercedes um den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung betonte der Franzose: «Nun dreht sich alles darum, einen besseren Job als Mercedes zu machen. Wir können nicht vorhersehen, was passieren wird, aber ich denke, wir haben das nötige Tempo, um sie zu schlagen. Wir müssen mit beiden Autos punkten, deshalb müssen wir bei Carlos eine aggressive Strategie wählen.»

«Leider waren wir bei ihm am Ende des Q1 etwas spät dran, deshalb geriet er in den Verkehr und konnte seine Runde nicht richtig vorbereiten. Wir glauben, dass er im Rennen nach vorne kommen kann, denn das Auto sieht auf einem längeren Stint gut aus und deshalb können wir zuversichtlich sein, dass wir um den zweiten Platz in der Team-WM kämpfen können. Wir müssen uns nun einfach auf uns selbst konzentrieren», ergänzte Vasseur.

Qualifying, Abu Dhabi

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:23,445 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:23,584
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:23,782
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:23,788
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:23,816
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:23,968
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:24,084
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:24,108
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:24,171
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:24,548
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,359
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:24,391
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:24,422
14. Alex Albon (T), Williams, 1:24,439
15. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, 1:24,442
16. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:24,738
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:24,764
18. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:24,788
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:25,159
20. Logan Sargeant (USA), Williams, ohne Zeit

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