Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Christian Horner weiss, was Toto Wolff tun muss

Von Otto Zuber
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner weiss, wie man an die Spitze des Formel-1-Feldes zurückkehrt

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner weiss, wie man an die Spitze des Formel-1-Feldes zurückkehrt

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat die schwierige Aufgabe, mit seinem Team zusammen wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner weiss, was der Wiener zu tun hat.

Jahrelang hat Mercedes in der Formel 1 dominiert, und Teamchef Toto Wolff durfte viele Erfolge feiern. Doch die neuen Regeln, die zur Saison 2022 hin eingeführt wurden, haben das Kräfteverhältnis in der Startaufstellung verändert, und seitdem tut sich das Werksteam der Sternmarke schwer, den Weg zurück an die Spitze zu finden.

Ganz vorne steht mittlerweile das Red Bull Racing Team mit Christian Horner an der Spitze. Der Teamchef war schon bei der ersten Phase des Erfolgs dabei, als das Team mit Sebastian Vettel von 2010 bis 2013 dominiert und vier Mal hintereinander die Fahrer- und Konstrukteurswertung gewonnen hat. Durch die Einführung der Hybrid-Antriebseinheiten wurde die Erfolgssträhne unterbrochen, und es dauerte Jahre, bis das Team wieder ganz vorne stand.

Entsprechend gut weiss Horner, was Wolff in der aktuellen Leistungskrise machen muss. Im «Sky Sports F1 Podcast sagt er über die Aufgabe seines Rivalen: «Das ist eine Riesenherausforderung.» Und er betont: «Er kam in einer Phase zum Team, das siegfähig war, und. er hat eine unglaublich erfolgreiche Zeit erlebt, in denen das Team acht Mal hintereinander Weltmeister wurde. Doch dann änderte sich alles plötzlich und ich glaube, Mercedes hat in den letzten beiden Jahren nur ein Rennen gewonnen.»

«Und das tut weh, und die Leute fangen an, einige Dinge in der Organisation in Frage zu stellen. Als Führungskraft muss man sie in diesen Zeiten motivieren, man muss sie auffangen. Es ist eine ganz andere Herausforderung, als wenn man an der Spitze steht», ergänzt der Brite. «Ich denke, es geht darum, den Leuten den Glauben an sich selbst zurückzugeben und ihr Vertrauen aufzubauen.»

«Es ist unvermeidlich, dass mit dem Finger auf Dinge gezeigt wird, wenn man nach langen Erfolgsphasen plötzlich nicht mehr gewinnt und für das Team ist das eine Riesenherausforderung», erklärt Horner, der auch stolz anfügt: «Da bin ich besonders stolz auf Red Bull Racing, in der Zeit, in der wir nicht in der Lage waren, zu gewinnen, was grösstenteils ausserhalb unserer Kontrolle lag, haben wir trotzdem in jedem Jahr zwei oder drei Rennen gewonnen, und zwar dort, wo der Nachteil des Motors ausgeglichen wurde.»

WM-Stand (nach 22 von 22 Grand Prix, inkl. 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 575 Punkte
02. Pérez 285
03. Hamilton 234
04. Alonso 206
05. Leclerc 206
06. Norris 205
07. Sainz 200
08. Russell 175
09. Piastri 97
10. Stroll 74
11. Gasly 62
12. Ocon 58
13. Albon 27
14. Tsunoda 17
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 860 Punkte
02. Mercedes 409
03. Ferrari 406
04. McLaren 302
05. Aston Martin 280
06. Alpine 120
07. Williams 28
08. AlphaTauri 25
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12

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