Ist Kimi der Schlüssel zu Petro-Dollars?
Hat Kimi, der Schweiger, ein Ass im Ärmel?
Es gibt nur zwei Zeitungen weltweit, die über das Leben und Planen des Kimi Räikkönen, soweit möglich, einigermassen im Bilde sind. Eine davon ist die finnische Tageszeitung «Ilta Sanomat».
Das Blatt behauptet nun, dass Williams und Kimi, der die Fabrik des früheren Weltmeisterteams vor dem Belgien-GP Ende August besucht hatte, es ernst miteinander meinten. Hintergrund sei Räikkönens Funktion als Türöffner bei der Qatari Bank, einem Finanzinstitut, das der dort mit seiner Sparte «Williams Technology» ansässige Frank Williams seit Jahren versuche, als Geldgeber zu rekrutieren.
Von den Fähigkeiten Räikkönens, Weltmeister von 2007 und Ende 2009 bei Ferrari für Fernando Alonso ausgemustert, ist Frank Williams überzeugt. Von der Einstellung des finnischen Lebemanns, der zuletzt zwei Jahre in der Rallye-WM fuhr, war er es nie. Räikkönen kann unter anderem auf exzessive Fitness-Übungen und Sponsorenauftritte gut verzichten.
Mit Räikkönen buhlt auch der Deutsche Adrian Sutil (Force India) um ein Williams-Cockpit. Im Windschatten Sutils wäre Elektronik-Riese Medion bei Williams sicher willkommen. Ein Nachweis seines Könnens und seiner Fitness wäre nicht nötig…
Das britische Team setzt mit Pastor Maldonado seit Saisonbeginn auf einen Fahrer, dessen Wahl zunächst wirtschaftliche Gründe hatte. Indes hat der Venezolaner sich ordentlich eingefahren, gilt nicht mehr als Pay-Driver und dürfte 2012 sein Cockpit behalten. Der Sitz von Rubens Barrichello steht zur Disposition.