Massa: Job erledigt
Massa mit Dreifach-Weltmeister Piquet
Felipe Massa fiel zum Abschluss dieser Saison erstmals richtig auf. Erst kämpfte er sich im Rennen in Interlagos, in dem er zunächst bei einsetzendem Regen auf Rang 11 zurück gefallen war, wieder in die Spitze. Dann hielt er durch und schaffte es auf’s Podest. Und dann weinte er nach eigener Aussage wie ein Baby.
«Es war ein sehr emotionaler Moment, im Heimrennen auf dem Podest zu stehen», sagt der Mann aus Sao Paulo.
Massa hatte eine Berg- und Talfahrt hinter sich: «Der erste Teil der Saison war desaströs, im zweiten war ich konkurrenzfähig.»
Gewonnen hat Felipe seit 2008 in Brasilien nicht mehr, als er an gleicher Stelle im Ziel dachte, er sei Weltmeister. Allerdings fehlte ihm in dieser Sekunde die Information, dass in seinem Rücken Lewis Hamilton kurz vor dem Ziel Timo Glock überholt und damit den Titel sicher hatte. Es war Felipes elfter GP-Sieg – und vermutlich eine kleine persönliche Tragödie.
Jetzt rettete er mit einer starken zweiten Hälfte seine Saison und rechtfertigte den Vertrag, den Ferrari ihm für 2013 gab. Platz 3 in Interlagos bedeutet für Felipe den zweiten Podestplatz dieser Saison (nach Rang 2 in Monza) und beförderte Ferrari zusammen mit Alonsos zweitem Rang auf den letzten Metern auf Platz 2 der Konstrukteurswertung.
Damit hat Massa seinen Job erledigt. Er selbst wurde WM-Siebter.
In den letzten Rennen spürte man deutlich, dass auf Massa weniger Druck lastete als auf Alonso.
Lesen Sie mehr über Ferraris Saisonfinale, Nachrichten und Hintergründe zum Brasilien-GP, in der aktuellen Printausgabe von SPEEDWEEK, ab Dientag, 27. November, im Handel!