Ross Brawn: «Wir wollen den Lauf nicht ruinieren»

Von Petra Wiesmayer
Lewis Hamiltons Sieg in Ungarn hat Mercedes viel Selbstvertrauen gegeben

Lewis Hamiltons Sieg in Ungarn hat Mercedes viel Selbstvertrauen gegeben

Mercedes-Teamchef Ross Brawn erklärt, wieso sein Team das aktuelle Auto bis Ende der Saison immer weiterentwickeln wird.

Im zweiten Teil seiner Videobotschaft erklärt Mercedes-Teamchef Ross Brawn, dass sein Team den W04 des Jahres 2013 weiterentwickeln wird, sich aber gleichzeitig natürlich auch auf das komplett neue Auto für 2014 konzentrieren muss. Die Ingenieure und gesamte Mannschaft des Teams aus Brackley müssen den Spagat vollbringen, beide Arbeiten so aufzuteilen, dass Lewis Hamilton und Nico Rosberg dieses Jahr weiter Rennen gewinnen können – und vielleicht sogar ein Wörtchen um den WM-Titel mitreden – und nächstes Jahr von Beginn an wieder ganz vorne mit dabei sein können.

«Der Fokus auf das Auto für 2014 ist ein weicher Übergang», erklärt Brawn. «Ich glaube nicht, dass es einen Punkt gibt, an dem man aufhört, am Auto von 2013 zu arbeiten und sich ausschließlich auf das für 2104 konzentriert.» Immerhin gebe es am W04 noch einige Baustellen fertig zu stellen, die auch Auswirkungen auf den kommenden Boliden haben, erklärt der Engländer.

«Wenn wir uns die Aufhängungen anschauen, glauben wir, dass die Reifen nächstes Jahr im Grunde ähnlich sein werden. Daher ist auch die Entwicklung der Aufhängung absolut für nächstes Jahr relevant. Es gibt also Gebiete beim aktuellen Auto, die wir weiterentwickeln werden, fast bis zum Ende der Saison, da sie 2014 weiter Relevanz haben», sagt Brawn.

Natürlich käme es aber auch darauf an, wie die Saison weiter verlaufe, räumt er ein. «Wenn wir den Eindruck bekommen, dass sich in Richtung Meisterschaft noch etwas tun kann, dann hat das sicher Einfluss auf unsere Arbeit. Teams, die keine Chance mehr haben, machen wohl früher einen Strich unter ihr 2013er Auto und machen mit dem 2014er weiter, glaube ich. Wir haben das Glück, dass wir beides tun müssen, denn wir haben jetzt ein starkes Auto, ein starkes Team, wir haben einen Lauf und wollen den nicht ruinieren.»

Lewis Hamiltons Sieg beim Grand Prix von Ungarn war nach Nico Rosberg Siegen in Monaco und Silverstone der dritte für die Silberpfeile in diese Saison. Hamilton ist Vierter in der WM-Wertung, mit 48 Punkten Rückstand auf Sebastian Vettel, Mercedes ist mit 69 Zählern Rückstand auf Red Bull Racing WM-Zweiter in der Teamwertung, es stehen aber noch neun Rennen aus.

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